Pavillon sorgt für Diskussionsstoff
Karlsruhe (che) Der Pavillon zum Karlsruher Stadtjubiläum erhitzt die Gemüter der Fächerstadt. „Mutig und aufregend“ sagen die einen, „hässlich und traurig“ die anderen. Heute eröffnet eine Ausstellung, die den Weg von der Ausschreibung zum Modell zeigt.
2015 feiert Karlsruhe sein großes Stadtjubiläum. 300 Jahre wird die Fächerstadt alt. Der Karlsruher Schlossgarten soll für die Zeit der Feierlichkeiten ein „architektonisches Ausrufezeichen“ bekommen, wie es das Stadtmarketing in einer Pressemitteilung bezeichnet. 15 Wochen lang soll der Bürgerpavillon im Rahmen des Festivalsommers bespielt werden. Außerdem wird er zum zentralen Infopunkt des Stadtjubiläums.
Doch der Pavillon ist optisch eine zumindest gewagte Konstruktion. Der Entwurf des Berliner Architektur-Büros J. Mayer H. architects führte zu einigen Diskussionen. Die Karlsruher zeigten sich auf unsere Facebook-Seite von der Optik doch etwas überrascht – nicht unbedingt im positiven Sinne. „Einfach nur hässlich“, „So ein Schrott!“ oder „Totaler Dreck“ – das waren nur einige der heftigen Kommentare, die die erste Fotomontage auslöste. Nur wenige lobten die „aufregende Konstruktion“ und den Mut der Stadt Karlsruhe.
Heute wird im Achitekturschaufenster Karlsruhe eine Ausstellung zur Entstehung der Pavillons eröffnet. Dadurch will das Stadtmarketing auch das Vergabeverfahren etwas transparenter machen. Neben dem Gewinner gibt es allerdings auch noch die Entwürfe der anderen fünf Finalisten zu sehen.