Mehr als 500 Maßnahmen zur Förderung von Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur für die Jahre 2021 bis 2025
Baden-Württemberg (pm/lp) Verkehrsministerium Baden-Württemberg hat Förderprogramm für Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur 2021 vorgestellt. Bis 2025 mehr als 500 Maßnahmen geplant.
Laut Verkehrsministerium ist in Baden-Württemberg die Radverkehrsförderung in den Kommunen angekommen. Die Nachfrage der Städte, Gemeinden und Landkreise nach einer Förderung von Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur ist demnach größer denn je. Innerhalb von drei Jahren hat sich das Fördervolumen der Neuanmeldungen von 18 Millionen Euro auf 72 Millionen Euro vervierfacht. Insgesamt wächst das Förderprogramm für die Jahre 2021 bis 2025 auf mehr als 500 Maßnahmen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 490 Millionen Euro. 371 Maßnahmen davon sind bereits aus den Vorjahren im Programm enthalten, 143 kommen neu hinzu.
Verkehrsminister Winfried Hermann äußert sich bei der Vorstellung des neuen Förderprogramms für Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur wie folgt: „Die Verkehrswende wird Realität – Kilometer für Kilometer. Immer mehr Kommunen nutzen das Programm und sie nehmen immer größere Projekte in Angriff.“
Nach der Förderquote des Landes liegt das Fördervolumen nach Angaben des Verkehrsministeriums für die neu aufgenommenen Maßnahmen bei etwa 72 Millionen Euro. Das Land kann dabei seit Kurzem auch auf das neue, umfangreiche Förderprogramm des Bundes „Stadt und Land“ zurückgreifen. Dadurch erhöhen sich die Förderquoten auf bis zu 90 Prozent. Minister Hermann erläutert: „Das Bundesprogramm hilft uns sehr, aber es hat auch Tücken. Die Fördersumme wird nach Quoten auf die Länder verteilt und die Kommunen müssen die jeweilige Maßnahme bis Ende 2023 umsetzen. Die Förderung sollte verstetigt werden, um Land und Kommunen die notwendige Planungssicherheit zu geben.“
Neben dem stetigen Zuwachs an Förderanträgen in den vergangenen Jahren ist laut Ministerium ein Trend hin zu größeren und kostenintensiveren Maßnahmen erkennbar. Der Verkehrsminister erläuterte, dass bei 32 der neuen Maßnahmen die Gesamtkosten jeweils eine Million Euro übersteigen und diese ca. 70 Prozent des gesamten Zuwendungsvolumens ausmachen. Neun neue Brücken sowie drei Fahrradstationen mit Serviceangeboten sollen zukünftig Lücken schließen und das Radfahren im Land attraktiver gestalten. Um dem Rad mehr Platz zu geben, werden beispielsweise Fahrspuren oder Parkplätze in Radinfrastruktur umgewandelt.