Polizei und Feuerwehr aus Baden-Württemberg helfen nach Unwetter in Rheinland-Pfalz
Baden-Württemberg / Rheinland-Pfalz (pm/msc) Nach den Überschwemmungen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mit mehreren Toten und schweren Zerstörungen hat Baden-Württemberg schnelle Hilfe geleistet und weitere Unterstützung zugesagt.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann sagte am heutigen Donnerstag: „Die Bilder aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz erschüttern und besorgen uns sehr. In dieser ernsten, schwierigen Situation ist es selbstverständlich, dass wir länderübergreifend Solidarität zeigen. Wir stehen zusammen. Ich will deshalb die klare Botschaft senden: Wir wollen und werden Hilfe leisten, da, wo sie benötigt wird. Das gilt vor allem auch für die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer vor Ort, die jetzt auch in teilweise lebensgefährlichen Situationen alles geben, um Menschen zu retten, die in Gefahr sind. Wir lassen Sie nicht allein.“
„Unsere Gedanken sind bei den Menschen, die in diese furchtbare Lage gekommen sind und die in den Fluten ihr Leben verloren haben. […] In dieser Lage ist es für uns selbstverständlich: Wir unterstützen andere Länder in Zeiten der Not personell und materiell bestmöglich“, so Innenminister Thomas Strobl.
Wie das Land bekanntgibt, sind die Feuerwehrkräfte und der Polizeihubschrauber im Landkreis Ahrweiler im Einsatz. Die Hauptaufgabe bestehe darin, Menschen zu retten, die sich selbst nicht in Sicherheit bringen können. „Der eingesetzte Hubschrauber der Polizeihubschrauberstaffel Baden-Württemberg ist mit einer Seilwinde ausgestattet, so dass mit der luftgestützten Windenrettung der in Not geratenen Menschen schnellstmöglich begonnen werden kann“, erklärt das Land. Des Weiteren befinde sich inzwischen der Rettungshubschrauber Christoph 54 aus Freiburg mit Windenrettern der Bergwacht Schwarzwald im Einsatzraum Aachen in Nordrhein-Westfalen.
Baden-Württemberg bereitet sich auf extreme Unwetterereignisse vor
Auch hat das Innenministerium Baden-Württemberg mit Blick auf die deutschlandweite Unwetterlage den Verwaltungsstab hochgefahren. „Baden-Württemberg arbeitet konstant daran, sich bestmöglich auf extreme Unwetterereignisse vorzubereiten und stellt Mannschaft und Gerät selbstverständlich auch anderen Ländern im Ernstfall zur Verfügung. Die Hilfsorganisationen mit ihren umfangreichen Einsatzoptionen und Spezialgeräte arbeiten dabei Hand in Hand mit den Einsatzkräften der Gemeindefeuerwehren. Was tagtäglich gut funktioniert, klappt auch bei Großschadenlagen und der länderübergreifenden Hilfe: Ein Rad greift in das andere! Die Hilfe, die angefordert wird, steht dann passgenau zur Verfügung. In bestimmten Fällen kann aber auch nach Absprache direkt grenzüberschreitend im Nachbarland geholfen werden. Tagtäglich leisten die Einsatzkräfte des Bevölkerungsschutzes hervorragende Arbeit. Auch bei Großschadenlagen funktioniert die Zusammenarbeit perfekt. Allen Mitwirkenden im Ehren- und Hauptamt gilt Dank und Anerkennung für diese wichtige Aufgabe“, erklärte Strobl.
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