SPD fordert Gesamtkonzept für südwestliches Durlach
Durlach (pm/ame) In einem Antrag an den Ortschaftsrat fordert die SPD-Fraktion ein zukunftsorientiertes Konzept für den Bereich Kanzler-, Gärtner-, Weiher- und Marstallstraße in Durlach. Damit soll die Wohn-, Arbeits- und Verkehrssituation in diesem Gebiet verbessert werden.
Hintergrund der Forderung sei der zunehmende Straßenverkehr, der das Nebeneinander zwischen Wohnen und Gewerbe sowie die Nutzungsmöglichkeiten der zahlreich vorhandenen öffentlichen Einrichtungen beeinträchtigt, so die SPD in ihrer Mitteilung an die Presse. Insbesondere würden die genannten Straßen auch häufig als Ausweichstrecke genutzt. „Wir brauchen hier eine städtebauliche und verkehrsplanerische Gesamtbetrachtung, um die Lage verbessern zu können“, betont Stadt- und Ortschaftsrat Hans Pfalzgraf.
SPD lobt Raumfabrik-Areal
In der Vergangenheit hat sich laut SPD aus städtebaulicher Sicht im oben genannten Bereich Durlachs vieles entwickelt. Mit den unterschiedlichen Gewerbeansiedlungen wurden auf dem ehemaligen Pfaff-Areal (jetzt Raumfabrik) nicht nur viele neue Arbeitsplätze geschaffen, ebenso sind Wohnungen und eine Kita (Gritznerzentrum und altes Kesselhaus) errichtet worden. Im Bereich der Kanzlerstraße gebe es gut besuchte Gastronomie, ein Hotel der gehobenen Klasse und die alt ehrwürdige Festhalle. Dazwischen befinden sich mehrere Kitas und Spielplätze, sowie die Nikolauskapelle als Veranstaltungsraum, das Jugendhaus und wenige Meter weiter der Schülerhort und die Freiwillige Feuerwehr Durlach, fassen die Sozialdemokraten zusammen.
Sozialdemokraten sehen nötiges Verbot & wichtige Aufwertungen
„Die Folge sind nicht nur vermehrt aufkommende Gefahren durch den fließenden Verkehr, sondern auch riesige Probleme mit dem ruhenden Verkehr. Dies führt zu widerrechtlichem Parken zum Beispiel auf Gehwegen, in Kurven, in Ein- und Ausfahrten. Wobei viele Anwohner gleichzeitig und verständlicherweise über fehlenden Parkraum klagen“, heißt es in der Begründung. In Zukunft stehen einige einzelne städtebauliche Maßnahmen an, die eine vorherige städtebauliche und verkehrsplanerische Gesamtüberlegung geradezu erforderlich machen: beispielsweise die Einführung eines Verbots für Gehwegparken, die Sanierung der Weiherstraße, eine Aufwertung für den Bereich Festhallenparkplatz, eine Aufwertung des Postareals usw.
Gemeinsames Handeln und gegenseitiges Verständnis zwischen Verwaltung, Politik, Anwohnerinnen und Anwohnern sowie hiesigem Gewerbe können künftige Lösungsansätze ermöglichen. Hierzu ist die beantragte Skizzierung erforderlich.