Anklage gegen vier Verdächtige im Fall Simon Paulus

Pforzheim/Enzkreis (pol/laho) Vier Tatverdächtige müssen sich vor dem Landgericht Karlsruhe verantworten. Dem 30-jährigen Hauptverdächtigen wird vorgewurfen, den Jäger Simon Paulus getötet zu haben. Das hat die Staatsanwaltschaft Karlsruhe, Zweigstelle Pforzheim, heute in einer Pressemeldung bekanntgegeben. Wann verhandelt wird, steht noch nicht fest.

Dem 30 jährigen Hauptverdächtigen wird vorgeworfen, Simon Paulus Ende August 2018 mittels massiver Gewalteinwirkung gegen den Kopf getötet zu haben. Außerdem soll er rund zwei Dutzend Schusswaffen entwendet haben. Die Waffen sind bis heute nicht aufgetaucht. Laut Staatsanwaltschaft soll dem Verdächtigen ein 42-Jähriger beim Abtransport der Leiche geholfen haben. Ein mitangeklagter 27-Jähriger habe beim Vergraben der Leiche geholfen.

Weitere Tat geplant

Der Hauptverdächtige soll zudem zusammen mit dem 27-Jährigen und einem 26-Jährigen Mitte Oktober einen weiteren Mord geplant haben. Der Plan sei gewesen, eine Frau aus dem persönlichen Umfeld des 26-Jährigen zu töten und dabei ihren Selbstmord vorzutäuschen, um an ihre Erbe zu kommen. Die drei Beschuldigten sollen die Tat für die Nacht vom 14. auf den 15. Oktober des vergangenen Jahres geplant und dann doch abgebrochen haben.

Hauptverdächtiger in weiteren Fällen angeklagt

Dem 30-Jährigen werden neben dem Mord an Simon Paulus weitere Taten vorgeworfen. Der 30-Jährige soll sich zwischen Ende Juni 2017 bis Anfang Juni 2018 fünf Mal an einer Bekannten sexuell vergangen haben. Bei allen fünf Fällen schlief die Frau während der Tat. Seine Taten soll der 30-Jährige gefilmt haben.

Der Hauptverdächtige hat sich bis heute nicht zu den Vorwürfen geäußert. Er sitzt in Untersuchungshaft.

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