Stadion- und Bannerverbote: KSC greift hart durch

Karlsruhe (pm/pas) Zweitligist Karlsruher SC greift nach den Vorkommnissen rund um das Leipzig-Spiel Anfang der Woche hart durch. Für drei Partien untersagt der Verein das Zeigen von Schriftbannern im Stadion. Zudem prüfe man Vereinsausschlussverfahren und habe 14 Personen ein Stadionverbot für das hitzige Derby gegen Kaiserslautern in einer Woche erteilt, heißt es in einer Stellungnahme.

Auch zum Blockieren der Torausfahrt hinter der Haupttribüne und dem Herauspressen eines Trikots unter Gewaltandrohung hat sich der KSC geäußert: Der Verein fordert das Fanprojekt auf, zu veranlassen, das Trikot dem Verein zurückzugeben. Zudem sei den Mitarbeitern des Vereins klar kommuniziert worden, dass eine derartige Aktion nicht mehr vorkommen dürfe und der Verein sich nicht erpressen lasse.

Das Stadionverbot betrifft nach Angaben des KSC acht Anhänger des FC Kaiserslautern und sechs Mitglieder der Karlsruher Fanszene. Die Lauterer „Fans“ waren bereits von der Stadt Karlsruhe mit einem Aufenthaltsverbot belegt worden. Gegen die KSC-Anhänger läuft ein Ermittlungsverfahren wegen der gewaltsamen Auseinandersetzungen im Hinspiel.

KSC-Fans vor Leipziger Teamhotel: „Nicht akzeptabler Tabubruch“

Besonders im Auge hat der KSC laut Stellungnahme das Auftauchen von 30 Mitgliedern der „aktiven Karlsruher Fanszene“ vor dem Mannschaftshotel von RB Leipzig. Derartige Provokationen halte der Verein für „kriminell“. Sie stellten einen „nicht akzeptablen Tabubruch“ dar. Daher habe der KSC die Polizei aufgefordert, festgestellte Personen mitzuteilen, damit Maßnahmen getroffen werden könnten.

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