Stadt Pforzheim vergibt ersten internationalen Friedenspreis an Berliner Musiker Ben Salomo

Pforzheim (mcs) Den zum ersten Mal vergebenen internationalen Pforzheimer Friedenspreis bekommt der Berliner Musiker Ben Salomo am heutigen Sonntag für seinen Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus verliehen. 

Mit dem vom Bündnis Pforzheim Nazifrei und der Stadt sollen mit dem Preis Persönlichkeiten oder Organisationen geehrt werden, die sich dafür einsetzen, Konflikte mit friedlichen Mitteln zu lösen, die Beiträge zur Versöhnung leisten. Der gebürtige Israeli und diesjährige Preisträger Ben Salomo habe seine Musikkarriere aufgegeben, um mit einem klaren Bekenntnis zum Judentum einen Beitrag zu einer offenen und friedlichen Gesellschaft zu leisten – etwa durch Vorträge an Schulen, so die Jury. Der mit 5.000 Euro dotierte Internationale Pforzheimer Friedenspreis soll künftig alle fünf Jahre vergeben werden. Er wird ausschließlich durch Spenden aus der Bürgerschaft finanziert. Als Jude und Musiker klagt der in Israel geboren Salomo anitsemitische, homophobe und frauenverachtende Tendenzen in der Rapszene an. Mit seinem klaren Bekenntnis zum Judentum will Ben Salomo nicht nur antisemitischen Tendenzen im Deutschrap entgegentreten, sondern auch auf den wachsenden Antisemitismus in der Gesellschaft aufmerksam machen.

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