Stadtkirche künstlerisch gesperrt

Karlsruhe (pm/che) Wer derzeit die Evangelische Stadtkirche Karlsruhe betreten will, steht vor einem großen Hindernis. Die Künstlerin Bernadette Hörder hat mit Absperrband ein riesiges Kreuz in der Kirche gespannt.

Die Installation wurde von der Künstlerin anlässlich der Zerstörung der Stadtkirche vor 70 Jahren entworfen. Am 23. November wird das Kunstobjekt wieder gelöst und der Raum ist wieder frei.

„Ausgehend vom Gedanken einer Baustelle oder dem Warnschild eines Andreaskreuzes wird der 17 Meter hohe Luftraum mit einer Unzahl von Absperrbändern verspannt. Der ansonsten stets offene und erhabene Freiraum dieser Kirche wird versperrt. Die Unzugänglichkeit des Raumes, gepaart mit einem Signal für Warnung, befremdet und stößt den Nutzer der Kirche vor den Kopf. Wie befreiend die Vorstellung, dass diese Installation eine temporäre ist. Zeigt sie doch, dass dieser Luft- und unser Freiraum – kein selbstverständlicher ist. Weißt sie doch hin auf andere Zeiten und Situationen und mahnt zugleich diese, unsere Zeit zu schätzen als wetvolles und nie stabiles Gut“, erklärt die Künstlerin ihre Installation. Hörder will dieses Bewusstsein bei allen Besuchern anregen und großzügig und tolerant nach Außen strahlen.

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