Steigende Kosten für Gas – sinkende für Strom

Karlsruhe (kls) Durch den Ukraine-Krieg steigen die Beschaffungskosten für Gas weiter an. Im Vergleich zum Vorjahr liegt der Preis beim Vierfachen. Durch den Wegfall der EEG-Umlage werden aber Kunden der EnBW bei den Stromkosten entlastet. Das hat das Unternehmen heute bekanntgegeben.

Mit dem Ukraine-Krieg erreichte der Gaspreis nach Angaben der EnBW an den Energiebörsen einen Spitzenwert von 200 Euro pro Megawattstunde. Die Preise sind zwar wieder etwas gesunken, dennoch bewegen sie sich noch auf einem hohen Niveau. Ein Absinken ist laut dem Energieanbieter nicht zu erwarten. Damit können die Energieunternehmen auch mit längerfristigen Lieferungen nicht mehr die Preissteigerung für ihre Kunden abfedern. Während die Beschaffungskosten im April 2021 noch bei 19 Euro netto pro Megawattstunde lagen, liegen sie jetzt bei 85 Euro. Daraus ergibt sich für EnBW-Kunden in der Grundversorgung eine monatliche Preissteigerung von rund 35 Prozent.

Den Wegfall der EEG-Umlage in Höhe von rund vier Cent netto pro Kilowattstunde gibt die EnBW aber vollständig an ihre Kunden weiter. Somit sinken ab dem 1. Juli die Kosten für den Haushaltsstrom um etwa zwölf – und für den Wärmestrom um 19 Prozent.

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