Studenten protestieren für bezahlbaren Wohnraum
Karlsruhe (an) Am Dienstag protestieren Studenten des KIT für bezahlbaren Wohnraum auf der Forumwiese des Instituts. Die Studenten zelten vier Tage lang beim Notunterkunfts- und Protestcamp, um auf die explodierenden Mieten und die Wohnungsnot aufmerksam zu machen.
„Wir wollen keine Stadt, in der sich nur noch Reiche das Leben leisten können!“ betonte Janosch H., der seine erste Semesterwoche deswegen zeltend auf dem Campus verbringen wird. Studierende haben es auf dem Wohnungsmarkt besonders schwer. Dieses Jahr liegt die durchschnittliche Warmmiete für ein WG-Zimmer in Karlsruhe bei 390€. Damit übersteigt sie den im Bafög vorgesehen Betrag um fast das Doppelte, melden die Studierenden. Noch dramatischer ist die Situation für ausländische Studierende. Sie sind laut Studien des Spiegels und des Bayrischen Rundfunks (2017) auf dem öffentlichen Wohnungsmarkt auf Grund von Diskriminierung in ihrer Wohnungswahl noch stärker eingeschränkt.
Das Camp wurde von der Hochschulgruppe die Linke.SDS ins Leben gerufen und findet in Kooperation mit dem AStASozialreferat statt.