Studie belegt: Wohnungsmarkt für Studenten angespannt
Berlin (ar) Die Research-Abteilung eines Berliner Immobilienentwicklers prüfte was der Wohnungsmarkt in Universitätsstädten für Studenten hergibt. Dabei wurde ein System entwickelt, das mittels 22 Faktoren für die 81 Städte einen Punktwert ermittelte. Am angespanntesten sei die Situation in München (76 Punkte), Hamburg (72 Punkte) und Frankfurt (70,5 Punkte). Karlsruhe belegt beim Anspannungsfaktor mit 52,2 Punkten Platz 13 im Ranking und liegt damit unter den Top 15. Demnach driften Angebot und Nachfrage bezüglich kleiner Apartments auseinander.
Gründe für die hohe Nachfrage sehen Experten in den „Doppel-Abiturjahrgängen“ und auch im insgesamt steigenden Interesse zu Studieren. „Vor allem die Exzellenz- und andere rennomierte Universitäten verzeichnen eine nachhaltig hohe Nachfrage, insbesondere wenn dort auch medizinische Studiengänge angeboten werden“, so Analyst Dr. Brauckmann vom Research-Team. In Karlsruhe stehen jedem 18-29 Jährigen laut Studie lediglich 2,15 Einraum Wohnungen zur Verfügung, was in dieser Kategorie sogar Platz 10 bedeutet. Die beliebtesten Stadteile sind: Innen-, Ost-, Süd-, West- und Südweststadt. Obwohl die Universitäten und Hochschulen in Karlsruhe weder Exzellenzstatus aufweisen, noch ein medizinischer Studiengang angeboten wird, ist die Lage kritisch. Eine Entspannung der Situation sei auch in naher Zukunft nicht zu erwarten, so die Experten.