Zwischenfall bei Bauarbeiten am Tunnel Rastatt legt Zugverkehr lahm
Rastatt/Baden-Baden/Karlsruhe (pm/amf) Wegen eines Zwischenfalls bei Bauarbeiten am Rastatter Tunnel ist der Zugverkehr auf der Rheintalstrecke zwischen Offenburg und Karlsruhe seit Samstagmittag lahmgelegt. Die Deutsche Bahn geht gegenwärtig davon aus, dass die Strecke zwischen Rastatt und Baden-Baden voraussichtlich mehrere Tage lang gesperrt bleiben muss. Was genau sich bei den Bauarbeiten am Tunnel zugetragen hat, ist nach Auskunft der Bahn noch unklar. Aktuell ist von einer „technischen Störung“ die Rede.
Wie der Pressesprecher der Stadt Baden-Baden, Roland Seiter, am Abend mitteilte, hatten Sensoren gegen 11 Uhr bemerkt, dass sich die Gleise direkt über der Tunnelbaustelle absenken. Unmittelbar nach der Warnung wurden alle Züge auf der Rheintalstrecke angehalten. In Baden-Baden und Rastatt strandeten jeweils über 1.000 Zugreisende – allein in der Kurstadt steckten bis zu 1.200 Menschen zwischenzeitlich fest. Inzwischen ist ein Schienenersatzverkehr eingerichtet worden, der die Fahrgäste aus Baden-Baden nach Karlsruhe bringt und umgekehrt. Zwischen Baden-Baden und Offenburg fahren Züge der Schwarzwaldbahn, zwischen Rastatt und Karlsruhe verkehren die Stadtbahnwagen des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV).
Bahn-Mitarbeiter und Hilfskräfte im Einsatz
Die Reisenden werden vor Ort von DRK, Feuerwehr und weiteren Hilfskräften betreut. Für Fahrgäste, die in Baden-Baden übernachten, stehen entsprechende Hotelzimmer bereit, teilt die Stadt mit. Der Katastropheneinsatzstab der Stadtverwaltung arbeitet seit dem frühen Nachmittag. Die Feuerwehr hat ebenfalls einen Stab eingerichtet. An den betroffenen Bahnhöfen in Offenburg, Rastatt, Baden-Baden und Karlsruhe sind zusätzliche Mitarbeiter der Bahn im Einsatz, um die Reisenden zu informieren.