Tigermücke in Karlsruhe: 2018 erfolgreich bekämpft
Karlsruhe (pm/ij) Die Tiegermücke konnte im letzten Jahr nur an wenig Brutstätten gefunden werden. Das lag am trockenen Sommer, so die Stadt Karlsruhe. Auch in diesem Jahr soll die Kommunale Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) der Ausbreitung der Tigermücke entgegenwirken.
Die KABS hatten den Auftrag der Stadt zum ersten Mal im Jahr 2017 erhalten. Damals wurde im August eine Tigermücke im Killisfeld gefunden. Ab Mitte April bis Ende September 2018 besuchten Mitarbeitende der KABS deshalb alle zwei Wochen die möglichen Brutstätten, stellten Fallen auf und informierten die umliegende Nachbarschaft. Diese Vorgehensweise ist auch für die Mückensaison 2019 geplant. Ein Team der KABS wird die Verbreitung der Tigermücke wieder anhand von wassergefüllten Fallen überprüfen und deren Bekämpfung organisieren.
Die Asiatische Tigermücke legt ihre Eier in stehendem Wasser ab: zum Beispiel in Blumentöpfe oder Gießkannen. Um der Verbreitung der Tigermücke vorzugreifen sollten keine Wasserreste stehen bleiben. Regentonnen am besten abdecken. Das Gartenbauamt stellt in den Rathäusern kostenlos BTI-Tabletten zur Bekämpfung aller Mücken im stehenden Gewässer zur Verfügung. Wer im Lauf des Sommers Stechmücken beobachtet, die am Tag fliegen und stechen, sollte diese möglichst unversehrt fangen und fotografieren. Die KABS ist auf Hinweise der Bevölkerung angewiesen, um die Verbreitung der Asiatischen Tigermücke zu dokumentieren und diese zu bekämpfen.
Die Mücke kann verschiedene Viren verbreiten. Sticht sie einen an Zika- oder Chikungunyavirus oder an Denguefieber erkrankten Menschen, kann sie die Viren weitertragen. Dies ist allerdings in unseren Breiten noch nicht vorgekommen.
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