Unternehmensgründer gesucht

Region (cm) Die Landesregierung will Baden-Württembergs Ruf als Gründerland stärken, denn die Zahl der Selbstständigen sinkt seit einiger Zeit. Die Ursachen: Weniger Menschen interessieren sich für eine Unternehmensgründung. Und viele derjenigen, die eine solche anstreben, sind schlecht vorbereitet – was die Gefahr des Scheiterns erhöht. Mit dem entsprechenden Grundlagenwissen lässt sich ein Misserfolg jedoch verhindern.

Unternehmertum kann man studieren, etwa an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Im Unterschied zu einem BWL-Studium mit Schwerpunkt Unternehmensführung behandelt dieser Studiengang nicht nur die Aspekte eines Großunternehmens. Vielmehr lernt man hier alles, was man braucht, um ein Kleinunternehmen zu gründen und zu leiten: Erstellung eines Businessplans, Finanzierung und Controlling, Marketing und Vertrieb. Auch rechtliche Grundlagen werden vermittelt. Zudem werden Methoden- und Sozialkompetenzen geschult. Der Erfolg des eigenen Unternehmens beruht nämlich nicht nur auf fachspezifischer Expertise, sondern man benötigt auch Soft Skills, Leidenschaft und Selbstdisziplin.

Hier beginnt das Problem. Aus dem aktuellen DIHK Gründerreport 2016 geht hervor, dass rund ein Drittel derjenigen, die sich bei der DIHK für eine Unternehmensgründung interessierten, ihre Ideen nicht ausreichend durchdacht hatten. Sie haben zum Beispiel den Kundennutzen nicht ausreichend berücksichtigt. Dabei sind die Kunden für den Erfolg einer Firma ausschlaggebend. Wer ein Business plant, sollte solche Grundlagen beherrschen. Dafür ist auch kein mehrjähriges Studium notwendig. Bereits durch Gespräche mit anderen Unternehmern kann man viel lernen. Gelegenheit dazu findet man bundesweit auf den regelmäßig stattfindenden Gründerveranstaltungen, zum Beispiel auf dem Gründungskongress Yeeha! in Stuttgart.

Professionelle Unterstützung suchen

Wer ein eigenes Unternehmen gründen möchte, sollte sich für erste Informationen an Institutionen wie die IHK, die DEHOGA (Bereich Gastronomie), die BWHM (Wirtschaftsfördergesellschaft für Handwerk und Mittelstand) oder die RKW (für Handel, Dienstleistungen, freie Berufe) wenden. Start-ups mit digitalen Geschäftsmodellen erhalten umfassende Informationen beim Cyberforum Karlsruhe.

Ein Beispiel: Will man einen eigenen Online-Shop gründen, sollte man nicht nur überlegen, welche Produkte man verkaufen möchte und ob diese sich für den Online-Versand eignen. Zentral ist der Shop selbst: Die Website muss störungsfrei funktionieren, das Design sollte ansprechend und die Seitenführung nutzerorientiert sein. Außerdem wichtig sind die Sicherheit der Website, der Datenschutz und der Bezahlvorgang. Wer einen Online-Shop erstellen möchte, kann dies ohne großen Kostenaufwand bei professionellen Anbietern wie diesen tun. Gründer eines Online-Business erhalten nicht nur die reine Shop-Software, sondern auch Unterstützung hinsichtlich juristischer Aspekte und beim Marketing.


Bildrechte: Flickr business-light openDemocracy CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Das könnte Dich auch interessieren

AktuellesAktuellesbookmark_borderbookmark17. Jan 2025 16:53Photovoltaik-Rekord: BW bundesweit auf 2. Platz, immer mehr Balkonkraftwerke17. Jan 2025 16:53bookmark_borderbookmarkAktuellesAktuellesbookmark_borderbookmark17. Jan 2025 10:54Umsatz im Einzelhandel steigt leicht17. Jan 2025 10:54bookmark_borderbookmarkAktuellesAktuellesbookmark_borderbookmark17. Jan 2025 10:51Warnstreik im Helios Klinikum Pforzheim17. Jan 2025 10:51bookmark_borderbookmarkAktuellesAktuellesbookmark_borderbookmark16. Jan 2025 11:26Abgeschwächte Inflationsrate im Jahr 202416. Jan 2025 11:26bookmark_borderbookmark
expand_less