230 Polizisten und Polizistinnen bewältigen rund 550 Einsätze

Karlsruhe (laho/pol) Brände, Diebstähle, Körperverletzungen, Die Polizei hatte auch in der Silvesternacht wieder jede Menge zu tun. In der gesamten Region gab es am Abend und in der Nacht zahlreiche Einsätze.

Laut Angaben der Polizei Karlsruhe sei bis Mitternacht der Silvesterabend im gesamten Dienstbezirk zunächst ruhig verlaufen. Ab dann wurden immer wieder kleinere Brände, insbesondere von Mülleimern oder Altkleidercontainern, Bäumen sowie Körperverletzungsdelikte und Ruhestörungen gemeldet.

Insgesamt waren über 230 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Sie hatten 535 Einsätze zu bewältigen hatten. Davon 65 Ruhestörungen,  25 Körperverletzungsdelikte, neun Diebstähle und neun Verstöße gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz. 17 Personen wurden festgenommen, 25 Personen mussten die Nacht im Polizeigewahrsam verbringen.

Die Einsätze in Karlsruhe und im Landkreis

Ca. 2.000 Besucher versammelten sich – größtenteils zum Feiern – auf dem Schlossplatz in Karlsruhe. Etwa die Hälfte davon mit Migrationshintergrund. Einige daovn fielen insbesondere durch den unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern auf – schossen diese  gezielt in die Menschenmenge. Dabei erlitt ein 3-jähriges Mädchen eine Augenverletzung und musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Vermutlich aufgrund der Gefährdung durch die  Feuerwerkskörper verließ ein Großteil der Besucher die Örtlichkeit. Eine etwa 20-köpfige afghanisch- syrische Personengruppe beging drei Körperverletzungsdelikte. Die Tatverdächtigen konnten festgenommen werden.

In der Ebertstraße brannte gegen 21 Uhr eine direkt an der Hauswand stehende Mülltonne. Das Feuer hatte bereits auf die hölzerne Hinterhoftür und eine weitere Mülltonne übergegriffen. Das Mehrfamilienhaus musste zeitweise evakuiert werden. Die Brandursache ist noch unklar.

Gegen 22.00 Uhr kam es im Bereich Karlsruhe-Durlach zu einer Schlägerei zwischen fünf Personen und einem Polizeieinsatz mit Pfeffersprayeinsatz und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Ein Polizeibeamter erlitt eine Knieverletzung.

Acht Müllbehälter gingen in Flammen auf. Gegen 0.30 Uhr wurde der Brand eines Autos in der Insterburger Straße gemeldet. Gegen 1 Uhr beschädigten Unbekannte den Ausfahrtsspiegel am Dienstgebäude der Generalbundesanwaltschaft in der Brauerstraße.

Ein vermutlich abgebranntes Feuerwerk setzte in Pfinztal in der Schlossgartenstraße gegen 2.00 Uhr einen Carport einschließlich des abgestellten Fahrzeugs  in Brand. 29 Kräfte waren im Einsatz und konnte das Feuer löschen. Der Sachschaden wird auf rund 15.000 Euro geschätzt.

Mehrere Bäume standen in Landkreis Karlsruhe in Flammen. Zudem geriet gegen 0.45 Uhr, in der Jöhlinger Straße in Walzbachtal-Jöhlingen, Unrat in Brand.Dabei wurde ein Personenwagen beschädigt.

Raubüberfalle in Pforzheim

Mehrere Raubüberfälle im Stadtgebiet Pforzheim hielten die Polizei in Atem. Dabei bedrohten mehrere Tatverdächtige mit vorgehaltenem Messer Passanten und raubten ihnen kleinere Bargeldbeträge. Die Ermittlungen zu den Tätern dauern an. Im Moment gehen die Ermittler von insgesamt fünf Tatverdächtigen aus, die in zwei Gruppen agiert haben.

Kurz nach dem Jahreswechsel kam es im Bereich des Leopoldplatzes in Anwesenheit von 500 Personen, zum großen Teil mit Migrationshintergrund,  zu erheblichen Störungen. Die eingesetzten Kräfte wurden dabei mit Feuerwerkskörpern beschossen. Verletzt wurde bei der Aktion glücklicherweise niemand.

Nach Streitigkeiten im Bereich des Polizeireviers  Mühlacker brachte ein alkoholisierter 34-Jähriger seinen beiden Begleitern oberflächige Stichverletzungen im Bauch mittels Messer bei und wurde festgenommen.

In Neulingen-Göbrichen entfernten unbekannte Jugendliche gegen 2 Uhr insgesamt drei Gullydeckel in der Bauschlotter Straße. Beim Überfahren eines Deckels, wurde dadurch der Pkw einer Fahrerin beschädigt. Hier wird wegen gefährlichem Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt.

Insgesamt 16 Brände im Ortenaukreis, Rastatt und Baden-Baden

Das Polizeipräsidium Offenburg, das für die Ortenau, Gaggenau, Baden-Baden und Rastatt zuständig ist, meldete in der Silvesternacht insgesamt 16 Brände, die aber ohne größeren Schaden ausgingen. Zusätzlich wurden zehn kleinere Schlägereien gemeldet. Die Beteiligten waren alle alkoholisiert. Die Situationen konnten durch die eingesetzten Beamten bereinigt werden. Zu schweren Verletzungen kam es nicht.

 

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