Vorerntemonitoring für frühe Kulturen und Getreide weitgehend abgeschlossen
Rastatt (pm/lms) Das Vorerntemonitoring 2017 für frühe Kulturen und Getreide ist abgeschlossen. Die Ergebnisse lagen laut Regierungspräsidium Kalsruhe in den meisten Fällen unter den Bestimmungswerten.
Die Erntesaison für Spargel und Erdbeeren ist laut dem Regierungspräsidium Karlsruhe abgeschlossen. Alle Ergebnisse hätten unterhalb der Bestimmungsgrenze und damit weit unterhalb der Beurteilungswerte für Lebensmittel gelegen. Dies sei darauf zurückzuführen, dass die Landwirte mit ihren Pflanzen auf unbelastete und gering belastete Flächen ausgewichen seien.
Bei der Untersuchung von Gemüse und Salat wurde nach Angaben des Regierungspräsidiums im Vorerntemonitoring bis heute lediglich in einem Fall bei Tomaten eine geringe Überschreitung des Beurteilungswertes von Perfluorpentansäure festgestellt. In diesem Fall seien keine Früchte in den Verkauf gelangt.
Auch beim Getreide seien die Untersuchungen nahezu abgeschlossen. Wenn hier auch teilweise Überschreitungen der Beurteilungswerte festgestellt worden seien, sei die absolute Zahl der Fälle gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken. Wie in den Vorjahren habe sich der Weizen als sensibel bezüglich der Aufnahme von PFC gezeigt. Der belastete Weizen sei nicht in den Handel gekommen.
Mit dem Vorerntemonitoring überprüfen die Behörden die Belastung von Lebensmitteln mit per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC). Diese stehen im Verdacht, Krebs auszulösen. Im Raum Rastatt/Baden-Baden und im Norden der Stadt Mannheim wurden landwirtschaftliche Flächen, vermutlich durch Aufbringen verunreinigten Kompostes, mit PFC belastet. Erste Untersuchungen von auf diesen Flächen erzeugten Lebensmitteln ergaben, dass die verschiedenen PFC unterschiedlich von Pflanzen aufgenommen werden können. Zum Schutz der Verbraucher können die Erzeugnisse bei Überschreitung der festgelegten Beurteilungswerte nicht mehr vermarktet werden.