Vorsicht Borkenkäfer!
Enzkreis (pm) Das Landratsamt Enzkreis warnt in einer Mitteilung vor Borkenkäfern. Durch den trockenen und warmen März hätte sich in den Wäldern des Enzkreises die Entwicklung der Borkenkäfer beschleunigt.
„Wir rechnen schon in den nächsten Tagen mit dem ersten großen Schwärmflug. Insbesondere Fichtenwälder sollten in den kommenden Wochen deshalb gründlich auf frischen Befall untersucht werden“, appelliert Forstamtsleiter Frieder Kurtz an alle Waldbesitzer. Besonders anfällig seien Waldbereiche, die bereits im Vorjahr von Käfern befallen wurden, sowie nicht aufgearbeitete Schneebrüche und Windwürfe.
Zu erkennen ist der frische Befall am braunen Bohrmehl, der sich auf Rindenschuppen, am Stammfuß, in Spinnweben oder auf der Bodenvegetation ansammelt. Etwas später kommt ein weiteres Erkennungszeichen hinzu: abgefallene grüne Nadeln am Boden. Bei bereits länger befallenen Bäumen färben sich die Kronen rot bis braun, und die Rinde blättert ab.
Die sogenannte „saubere Waldwirtschaft“ ist laut Frieder Kurtz die einzig wirksame und bewährte Methode, um eine Massenvermehrung der Borkenkäfer zu verhindern. Deshalb sollten befallene Bäume möglichst rasch aufgearbeitet, entrindet oder mindestens 500 oder noch besser 1.000 Meter aus dem Wald hinaus transportiert werden.
Weitere Informationen zum Borkenkäfer und zu seiner Bekämpfung finden sich auf der Homepage der Forstlichen Versuchsanstalt unter www.fva-bw.de.