Weinbauern wollen gerne Drohnen einsetzen

Berlin/Region (pm/yb) Mit Drohnen Schädlinge an Weinbergen bekämpfen? Die Weinbauern in Baden-Württemberg würden das gerne sehen. Die Entscheidung darüber fällt aber in Berlin – das Luftfahrtrecht müsste angepasst werden.

Weinbauern im Südwesten möchten mit Drohnen Schädlinge an Weinbergen bekämpfen. „Das wäre ideal – vor allem an unseren Steil- und Steilstlagen“, sagte Hermann Hohl, Präsident des Weinbauverbands Württemberg, in Weinsberg. Nachbar Rheinland-Pfalz hatte angekündigt, sich nach drei Jahren Tests an der Mosel bei Bundesverkehrminister Alexander Dobrindt, CSU, für den Einsatz von schwereren Drohnen in der Land- und Forstwirtschaft zum Schutz vor Frost, Pilzkrankheiten und Schädlingen einzusetzen. Baden-Württemberg will das Ansinnen unterstützen, wie Agrarminister Alexander Bonde, Grüne, mitteilte. Laut Hohl werden Schädlinge in den Weinbergen sechs bis sieben Mal im Jahr bekämpft, entweder vom Hubschrauber oder vom Traktor aus. Gerade beim Einsatz von Helikoptern sei die Vernebelung durch den sogenannten Abdrift recht groß. Die Pflanzenschutzmittel ließen sich mit Drohnen gezielter einsetzen. „Das wäre absolut wünschenswert“, sagte Hohl. Beim Badischen Weinbauverband war zunächst niemand erreichbar.

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