Wettbewerb soll Artenvielfalt schützen

Stuttgart (pm/et) Mit dem Landeswettbewerb „Baden-Württemberg blüht“ will das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MRL) auf Artenvielfalt aufmerksam machen. Der Wettbewerb startete am 1. Juli und endet am 31. Dezember dieses Jahres. Insgesamt 25.000 Euro können die Teilnehmer gewinnen. Die Landesregierung hat zudem Maßnahmen zusammengestellt, um Landschaften, Städte und Gemeinden ökologisch aufzuwerten.

Im Schnitt gingen nach Angaben des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in den vergangenen fünf Jahren in Baden-Württemberg täglich fast sechs Hektar landwirtschaftliche Fläche verloren, Vor allem der Ausbau von Siedlungs- und Gewerbegebieten oder Verkehrsflächen ist dafür verantwortlich. Dabei sei die Bewirtschaftung eine wichtige Voraussetzung für Artenvielfalt, so Landwirtschaftsminister Peter Hauk.

Für den Wettbewerb sind Projekte, Maßnahmen und Ideen gefragt, die zu mehr Biodiversität beitragen. Auch Foto- und Filmbeiträge sind gefragt, um zu zeigen, wie viel Vielfalt in der Heimat der Wettbewerbsteilnehmer steckt. Bewerben können sich insbesondere Kommunen, Gruppen, Vereine, Verbände, Gemeinden, Unternehmen, Schulen und Kindergärten.

Die Auswahl der Preisträger übernimmt eine Expertenjury. Vertreten sich unter anderem die Bereiche Naturschutz und Landwirtschaft, sowie wissenschaftliche Bereiche. Die Preisverleihung wird im Frühsommer 2020 stattfinden. „Wir haben die Laufzeit ganz bewusst bis Ende des Jahres gewählt, weil es uns um den Schutz der Arten zu allen Jahreszeiten geht. Wir wollen dadurch das breite Spektrum aufzeigen, das der Artenschutz bietet“, so Minister Peter Hauk.

,,Die biologische Vielfalt ist die Basis für funktionierende Ökosysteme“, so Hauk. Jeder könne aktiv werden; auch kleine Schritte wie ein Insektenhotel oder blühende Pflanzen auf dem Balkon trügen zu einer Verbesserung bei. „Wir wollen den Fokus noch mehr auf den Handlungsbedarf lenken und die Menschen motivieren, sich an einem blühenden und strukturreichen Baden-Württemberg zu beteiligen“, so der Minister.

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