Baden-Baden freut sich über Baby-Boom
Baden-Baden (pm/che) Insgesamt 1.100 Geburten hatte das Standesamt in Baden-Baden im vergangenen Jahr zu verzeichnen. So viel, wie seit 1997 nicht mehr. Bei den Namen führen Marie und Sophie die Mädchen an, Elias und Alexander stehen bei den Jungen an der Spitze.
Viel Arbeit hatte das Standesamt im alten Jahr: Erstmals seit dem Jahr 1997 beurkundete das Standesamt Baden-Baden mehr als 1100 Geburten. Abgenommen hat dagegen die Zahl der Eheschließungen im Stadtkreis. Das geht aus der neuen Statistik des Standesamtes hervor. Insgesamt registrierte das Amt im Jahr 2015 mit 1140 Geburten immerhin 89 Geburten mehr als im Jahr 2014 mit 1051 Geburten. Immerhin ein Plus von 8,5 Prozent. 950 Geburten waren es 2013, 878 Geburten 2012. Der Trend geht rapide nach oben.
Für ihre Neugeborenen wählten die Eltern im vergangenen Jahr am häufigsten die Vornamen Marie, Sophie, Elias und Alexander aus. Allein 28-mal beurkundete das Standesamt Marie und 21-mal Sophie als beliebtesten Mädchennamen, 17-mal galt es den Namen Elias und 14-mal Alexander in die Bücher einzutragen. Bei den Mädchen folgen Sophia (17-mal), Anna (14), Mia (13) und Emilia, Emma, Laura, Maria und Sofia (je 11) sowie Amelie, Lena und Mila (je 9). Bei den Jungs folgen den Spitzenreitern die Namen Luca und Samuel (je 13), David, Felix, Maximilian und Leon (je 12), Ben (11) sowie Finn, Lukas und Paul (je 9). Marie, Maria, Sophia und Sophie sind bei den Mädchen bereits seit Jahren Klassiker. Und die Bubennamen Maximilian und Luca sowie der Klassiker Alexander waren ebenfalls in den letzten Jahren beliebte Vornamen. Recht neu in der Beliebtheitsskala sind Namen wie Emilia, Emma, Mila und Rosa sowie Ben, Finn und Matteo. Im Kommen sind Namen wie Liam, aber auch die Klassiker Thomas und Michael sowie Jule und Lea. Weniger gefragt sind Vornamen wie Tim, Niklas, Maxim und Julian sowie Anna, Sarah und Franziska. Auffallend ist, dass englischstämmige Vornamen wie Kevin, Cedric und Justin bei der Namensfindung so gut wie keine Rolle mehr spielen. Einzige Ausnahme ist Liam (6). Übrigens gaben 615 Eltern ihrem Kind einen Vornamen, 470 Kinder haben zwei Vornamen und 48 Kinder erhielten mehr als zwei Vornamen. Insgesamt erblickten 604 Jungs (53 Prozent) und 536 Mädchen (47 Prozent) das Licht der Welt.
Die aktuelle Statistik des Standesamtes eröffnet für den Stadtkreis noch weitere interessante Daten: Die Zahl der Eheschließungen belief sich im Vorjahr auf 386, also 19 weniger als noch im Jahr 2014 mit 405. Zudem beurkundeten die Standesbeamten 6 Lebenspartnerschaften. Mit 1049 Sterbefällen beurkundete das Standesamt im letzten Jahr exakt dieselbe Zahl wie schon 2014. Die Zahl der Kirchenaustritte ging um beachtliche 25 Prozent zurück: Waren es 2014 noch 406 Austritte, verzeichnete das Standesamt im vergangenen Jahr nur noch 306 Austritte.