Böller und Raketen sorgen für hohe Feinstaubbelastung
Region (pm/pas) So schön es auch anzusehen ist – für Luft und Gesundheit war das Silvesterfeuerwerk überall in der Region nicht förderlich. In weiten Teilen hat das neue Jahr mit erhöhten Feinstaubwerten begonnen, das teilt die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) mit.
„Aufgrund des Feuerwerks in der Silvesternacht sind die Werte für Feinstaub an unseren wohnortnahen Luftmessstellen erwartungsgemäß wieder stark angestiegen“, so Tatjana Erkert, Pressesprecherin der LUBW. „Der Rauch von verbrannten Feuerwerkskörpern besteht zu großen Teilen aus Feinstaub. Entsprechend haben wir jedes Jahr pünktlich zum Jahreswechsel erhöhte Feinstaubwerte an unseren wohnortnahen Messstellen.“
Welchen Einfluss das Silvesterfeuerwerk auf die Luftqualität hat, zeigen die Halbstundenmittelwerte für Feinstaub der Silvesternacht deutlich. Sehr hohe Werte wurden beispielsweise an der Messstation in Bernhausen mit 480 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft (µg/m³) gemessen sowie in Pforzheim mit 364 µg/m³. „Diese Messstationen gehören wie im letzten Jahr zu den Spitzenreitern. Die Halbstundenmittelwerte werden natürlich stark davon beeinflusst, wie viele Feuerwerkskörper in der Nähe der Luftmessstation gezündet wurden.“
Durch schwachen Wind und ausbleibenden Regen wird es vielerorts einige Zeit dauern, bis sich der Feinstaub wieder verzogen hat und die Werte wieder in den Normalbereich zurückkehren.