Fliegerbombenverdacht in Karlsruhe: Stadt und Feuerwehr informieren Bürger über Evakuierungsmaßnahmen

Karlsruhe (pm/amf) Boden­son­die­run­gen für den Bau einer Fernwärmeleitung haben vergangene Woche den Verdacht zutage gefördert, dass bei der A5-Anschlussstelle Karlsruhe-Durlach eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden liegt. Gesetzt den Fall, der Verdacht erhärtet sich, soll am 5. März der Kampfmittelräumdienst anrücken, um den Blindgänger zu entschärfen. Dazu müssten sowohl die Dornwald- als auch die Untermühlsiedlung komplett evakuiert werden. Stadt und Feuerwehr haben die rund 1.500 Bürger der beiden Siedlungen mit Handzetteln über die potentiell erforderlichen Evakierungsmaßnahmen informiert, wie die Stadt heute mitteilte. Bewohner des Evakuierungsgebiets, die ihre Wohnung nicht selbstständig verlassen können und auf Hilfe angewiesen sind, werden gebeten, sich schnellstmöglich telefonisch unter der 0721 – 133 3333 an die Stadt zu wenden.

Ob an der A5 tatsächlich eine Fliegerbombe liegt, soll nach Auskunft der Stadt bis Ende nächster Woche feststehen. Falls sich der Verdacht bestätigt, hätten die Entschärfungsmaßnahmen auch Auswirkungen auf den Verkehr. Die A5 wird dann zwischen den Anschlussstellen Karlsruhe-Mitte und Karlsruhe-Nord gesperrt. Aus Richtung Bruchsal werden die Verkehrsteilnehmer mit Ziel Basel über die neue B10 zur B3 durch Durlach, im weiteren Verlauf zur Südtangente und zur Autobahnanschlussstelle Karlsruhe-Mitte geleitet. Von Norden aus mit Ziel A8 Stuttgart führt der Weg über die B10 durch das Pfinztal zur Anschlussstelle Pforzheim West. Die Verkehrsteilnehmer, die auf der A5 von Süden her kommen, werden ab Karlsruhe-Mitte auf die Südtangente, im weiteren Verlauf zur B36 und weiter über die B35 (Graben-Neudorf) zur Autobahnanschlussstelle Bruchsal geführt.

In Karlsruhe selbst werden die Durlacher Allee zwischen Weinweg und Willmar-Schwabe-Straße, die Elfmorgenbruchstraße zwischen B 10 und Weinweg und die K 9659 zwischen B 10 und Durlacher Allee gesperrt. Umleitungen werden ausgeschildert.

Pendelverkehr mit Bussen

In der Durlacher Allee können dann auch keine Stadt- und Straßenbahnen fahren. Für Fahrgäste, die während der Sperrung von Durlach aus in Richtung Innenstadt unterwegs sind, richten die Verkehrsbetriebe Karlsruhe einen Schienenersatzverkehr mit Bussen ein. Diese fahren vom Bahnhof Durlach (Abfahrt an der Haltestelle der Buslinie 42) auf der Route der Buslinie 42 zum Gottesauer Platz. Sie bedienen die Haltepunkte Paracelsusklinik, Gudrunstraße, Ottostraße, Maybachstraße, Tiefbauamt, Tullastraße und Gottesauer Platz. Von letzterem aus geht es über die Wolfartsweierer Straße zurück nach Durlach. An der Haltestelle Gritznerstraße haben die Fahrgäste Anschluss an die Tramlinien 1 und 2. Diese verkehren während der Sperrung der Durlacher Allee  im Pendelbetrieb zwischen Durlach Turmberg und Wolfartsweier Nord.

 

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