Immunität gewährleisten: Kreise mit erhöhtem Auftreten der Delta-Variante erhalten zusätzlich Impfdosen von Johnson&Johnson
Baden-Württemberg (pm/mcs) Impfdosen von Johnson & Johnson werden in Baden-Württemberg gezielt an Kreise mit Fällen der Delta-Variante geliefert, diese teilte das Gesundheitsministerium heute mit. Da Studien zuletzt aufzeigten, dass eine vollständige Impfung gegen die ursprünglich aus Indien stammende Variante Schutz bietet, solle in Kreisen mit verstärktem Auftreten der Delta-Variante die Immunität durch Johnson & Johnson vorangetrieben werden. Mit dem US- amerikanischen Impfstoff ist nur eine Impfung ausreichend um vollen Impfschutz zu erlangen.
Der Bund habe für Anfang Juli eine zusätzliche Lieferung des Impfstoffs von Johnson & Johnson nach Baden-Württemberg angekündigt. Das Land verteilt diese 30.000 zusätzlichen Impfdosen gezielt an die Kreise, in denen bisher Corona-Fälle mit der Delta-Variante nachgewiesen wurden. Die 40 Kreise, in denen bisher die Delta-Variante nachgewiesen wurde, erhalten Anfang Juli zusätzliche Impfdosen dieses Impfstoffs für den gezielten Einsatz im Stadt- oder Landkreis, um den Impfschutz in der Region voran zu bringen, heißt es vom Land.
„Damit leisten wir einen gezielten Beitrag, um die Ausbreitung der Delta-Variante in Baden-Württemberg zu verlangsamen. Die Kreise und Impfzentren bitten wir, den Impfstoff mit Vor-Ort-Impfterminen in Stadtteilen und Quartieren und durch ähnliche Aktionen gezielt einzusetzen. Er eignet sich besonders gut für Vor-Ort-Verimpfungen, weil die jeweilige Einrichtung oder das Quartier nur einmal angefahren werden muss“, sagte der Minister für Soziales, Gesundheit und Integration, Manne Lucha, am Donnerstag.
Der Impfstoff werde anhand eines Schlüssels auf die Kreise verteilt, der sich an der Anzahl der nachgewiesenen Fälle mit der Delta-Variante orientiere. Kreise mit weniger als 20 nachgewiesenen Fällen würden 700 Impfdosen Johnson & Johnson erhalten. Bei mehr als 20 nachgewiesenen Fällen mit der Delta-Variante erhalten die Kreise 1.000 Impfdosen, bei mehr als 40 nachgewiesenen Fällen 1.500 Impfdosen, erläutert Lucha.