In Unterzahl: KSC schlägt Erzgebirge Aue
Karlsruhe (mw) Der Karlsruher SC ist heute Nachmittag vor 12.000 Zuschauern mit einem 2:1 gegen Erzgebirge Aue aus der Länderspielpause zurückgekehrt. Die Tore für die Hausherren haben Fabian Schleusener (46.) und Philip Hofmann (67.) erzielt.
In einer spielerisch durchwachsenen Anfangsphase dauerte es bis zur 16. Spielminute ehe etwas nennenswertes geschah. Aue konterte über die rechte Seite, doch ein Schuss aus rund zehn Metern wurde von KSC-Keeper Gersbeck pariert. Nur zwei Minuten später tauchte Ex-Karlsruher Babacar Gueye vor dem KSC-Gehäuse auf und schiebte den Ball nur knapp am Pfosten vorbei ins Toraus. Auch nach 30 Minuten noch keine wirkliche Offensivbemühung des KSC. Hinten schlichen sich vermehrt Fehler ein, hinzukam ein bewegungsarmes Mittelfeldzentrum der Blau-Weißen. Die Folge waren viele lange Bälle, die meist keinen Abnehmer fanden. In der 35. Spielminute dann der erste Torschuss des KSC. Wanitzek schloss aus 17 Metern ab und stellt den Torhüter der Gäste nicht vor Probleme. Der KSC schien jetzt wacher zu sein: in der 36 Minute verfehlte Marc Lorenz per Flugkopfball nur knapp das Tor. Dennoch zeigte sich die bislang schwache Leistung der Hausherren auch durch einen sichtlich unzufriedenen Christian Eichner an der Seitenlinie. Bereits in der 40. Spielminute wechselte dieser Fabian Schleusener für Tim Breithaupt ein, der zu diesem Zeitpunkt noch zu den besseren KSC-Spielern auf dem Platz zählte. Folglich stellte der KSC von einem einzelnen Stürmer auf eine Doppelspitze um. In der 44. Spielminute folgte dann auch die nächste Chance. Eine Flanke von Wanitzek fand Choi am langen Pfosten, der aus spitzem Winkel nur das Außennetz trifft. Unter Pfiffen der Fans und mit einem 0:0 ging es dann in die Halbzeitpause.
Nach der Halbzeitpause wirkte der KSC deutlich frischer. Eine Flanke von Marco Thiede kann Joker Fabian Schleusener nach gerade einmal 50 Sekunden zum 1:0 verwerten. Mit dem Rücken zum Tor stehend angespielt, schaffte es Schleusener sich aufzudrehen und schloss aus rund 10 Metern platziert mit links ab. In der 53. Spielminute kam Kobald nach einer Eckballvariante am kurzen Pfosten frei zum Schuss und verfehlte das Tor knapp. In der 59. Spielminute ist es wieder Schleusener, der vor dem Gästetor auftauchte, sein Kopfball aus fünf Metern verfehlte knapp das Tor. Sieben Minuten später setzte sich Philip Heise gegen mehrere Erzgebirgler durch, setzte Philipp Hofmann im Strafraum in Szene, der seinen Gegenspieler hinter sich ließ und aus kurzer Distanz auf 2:0 erhöhte. Daraufhin spielten sich abseits des Platzes unschöne Szenen ab. Die Gästefans, die während des kompletten Spiels auf das Tragen einer Maske verzichteten, begannen KSC Fans mit Bechern und weiteren Gegenständen zu bewerfen. In der 79. Spielminute spielte Aue einen langen Ball in Richtung KSC-Tor. KSC-Torwart Gersbeck kam raus, traf als letzter Mann statt des Balles nur den gegnerischen spieler und sah in der Folge die rote Karte. Daraufhin kam Ersatztorhüter Markus Kuster zu seinen ersten Spielminuten in dieser Saison. Den darauf folgende Freistoß verwandelte Anthony Barylla aus rund 25 Metern sehenswert zum 2:1 Anschlusstreffer. Daraufhin wurde das Spiel sehr kampfbetont, doch gute Chancen erspielte sich keine der beiden Mannschaften mehr.
Endstand 2:1