KSC verliert Nachholspiel gegen Sandhausen
Karlsruhe (mw) Der Karlsruher SC hat heute Abend sein Nachholspiel gegen den SV Sandhausen vor rund 6.500 Zuschauern mit 0:2 verloren. Damit hat der KSC die zweite Niederlage in Folge eingefahren und steht auf dem elften Tabellenplatz.
Noch vor dem Anpfiff wurde beim KSC eine Schweigeminute durchgeführt, um dem KSC-Fanbeauftragten für Inklusion zu gedenken. Im Alter von 53-Jahren verstarb Carsten de la Porte vor wenigen Tagen. Entsprechend spielte der KSC heute mit Trauerflor.
Der KSC bestritt die Partie mit drei Änderungen in der Startelf im Vergleich zum Bremen-Spiel am Samstag. Lorenz, Goller und Gordon rückten für Breithaupt, Schleusener und den erkrankten Kobald in die Startelf.
Zu Beginn des Spiels hatte der KSC mehr Ballbesitz, doch die ersten beiden Chancen gingen an die Gäste. In der vierten Spielminute setzte sich Soukou sehenswert gegen drei Karlsruher durch, spielte einen Doppelpass mit Testroet und wurde in letzter Sekunde, fünf Meter vor dem KSC-Tor von Marc Lorenz am Schuss gehindert. In der 14. Spielminute war es Hofmann, der mit einem fatalen Fehlpass in der eigenen Hälfte eine Chance der Gäste einleitete. Berko konnte vor dem Strafraum auf Testroet querlegen, der Heise aussteigen ließ und lediglich an einer starken Parade von KSC-Keeper Gersbeck scheiterte. In der 32. Spielminute kam dann die bislang größte Chance der Karlsruher. Nach einer Heise-Flanke kam Lorenz zum Abschluss und setzte den Ball an die Latte. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurde das Spiel chancenärmer, dafür aber deutlich ruppiger in den Zweikämpfen, doch der Schiedsrichter ließ viele strittige Situationen laufen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gab es noch einen Freistoß für Sandhausen aus halblinker Position: Pascal Testroet verwandelte den hereingetretenen Freistoß per Kopf zum 1:0 für die Gäste. Direkt danach ging es für beide Mannschaften in die Halbzeitpause.
Der KSC kam zur zweiten Halbzeit mit viel Elan aus der Kabine. Bereits nach 30 Sekunden hatte Hofmann die erste Chance und verfehlte nach einer Lorenz-Hereingabe nur knapp das Tor. Drei Minuten später waren es wieder die Sandhäuser, die nach einem Querschläger von O´Shaughnessy zu einer Chance kamen. Testroet brachte den Ball flach in die Mitte und Berko verfehlte aus drei Metern das beinahe leere Tor. Der Offensivdrang des KSC danach verschwunden, es folgte ein Doppelwechsel in der 58. Spielminute – Van Rhijn und Schleusener kamen für Thiede und Lorenz und sollten das KSC-Spiel beleben. In der 73. Spielminute allerdings erst die nächste gefährliche Aktion der Karlsruher: O´Shaughnessy flankte den Ball von rechts auf den langen Pfosten und Gordon köpfte auf die Latte. In der 85. Spielminute brachte Sandhausen eine Flanke in den Karlsruher Strafraum und Gondorfs Versuch per Flugkopfball zu klären landete im eigenen Tor zum 0:2. Daraufhin leerten sich die Zuschauerränge im Wildpark – ein Zeichen für die schwache Leistung der Karlsruher an diesem Tag. Zwar versuchte der KSC nochmal mit langen Bällen gefährlich vors Tor der Gäste zu kommen, doch ein Tor sprang nicht mehr heraus. Am Ende gewann Sandhausen verdient mit 2:0.