Schwer kranke Menschen in Zukunft besser betreut
Kreis Karlsruhe (pm) Die Ambulante Betreuung von schwerstkranken Menschen wird ausgebaut.Das neue Angebot macht im gesamten Landkreis Palliativversorgung in vertrauter Umgebung möglich.
Nach Umfragen wünschen bis zu 80 Prozent der Menschen, im Falle ihres nahen Todes zu Hause in der vertrauten Umgebung sterben zu dürfen. Mit Einführung der gesetzlichen Regelungen zur „Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung“ (SAPV) haben sich große Chancen für den Ausbau und die Verbesserung der ambulanten Versorgung für schwerstkranke und sterbende Menschen in Deutschland eröffnet.
Seit Januar 2013 bietet das Palliative Care Team (PCT) „Arista“ in Trägerschaft der Diakonie im Landkreis Karlsruhe diese Leistungen im südlichen Landkreis und der Stadt Karlsruhe an. Seitdem wurden – in enger Zusammenarbeit mit dem stationären Hospiz Arista in Ettlingen – über 300 Menschen und ihre Angehörige begleitet.
Die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung kann durch den Hausarzt – oder zu Beginn der Betreuung auch durch die Krankenhausärzte – verordnet werden. Zusätzlich zu ihrer medizinischen und pflegerischen Grundversorgung erhalten die Patienten dann eine Betreuung durch besonders erfahrene Palliativärzte und Palliativpflegekräfte. SAPV wird bei den Patienten in ihrer gewohnten Umgebung, in ihrem Zuhause, in Betreuten Wohnanlagen und im Heim erbracht. Die Leistungen der SAPV sind für die Patienten kostenfrei.