Stadt baut Zaun zurück: Aus für Hundewiese an der Hildapromenade - neuer Standort wird gesucht

Karlsruhe (msc) Die Stadt Karlsruhe beendet früher als gedacht den Probebetrieb der erst im vergangenen Sommer umzäunten Hundewiese an der Karlsruher Hildapromenade. Als Grund wird der zu hohe Besucheransturm und die damit verbundene Belastung der Anwohner genannt. Der Zaun soll zeitnah abgebaut und ein neuer Standort gefunden werden. 

Es war ein Projekt, vom dem Karlsruher Hundehalter lange geträumt haben: Eine umzäunte Rasenfläche, auf denen die Tiere ihren ungestörten Auslauf bekommen. Im Gegensatz zu den 17 nicht umzäunten Hundewiesen, die es in Karlsruhe bereits gibt, sollte das Toben hier gefahrloser ablaufen und die Hunde nicht in die Quere mit Fußgängern oder dem Rad- oder Autoverkehr kommen. Lange sorgte das Projekt in Karlsruhe für Diskussionen. Dabei ging es vor allem um die Frage, wo der perfekte Standort für das Vorhaben ist. Diese Diskussion könnte nun erneut an Fahrt aufnehmen.

Der erste Probebetrieb auf der Testfläche wurde nun früher als vorgesehen evaluiert. Das Ergebnis: Die seit November umzäunte Wiese, die schon zuvor als Hundeauslauffläche genutzt wurde, wurde von Hundehaltenden sehr gut angenommen. Die deutlich stärkere Nutzung führte dabei aber auch zu einer erhöhten Belastung für die Anwohnenden. „Leider sei die Entwicklung in diesem Umfang nicht vorhersehbar gewesen“, betonte Bürgermeisterin Bettina Lisbach am Mittwoch im Ausschuss für öffentliche Einrichtungen.

Ursprünglich war der Probelauf auf zwei Jahre angelegt. Diesen Beschluss des Gemeinderates will die Stadt auch weiterhin umsetzen und empfahl dem Ausschuss, alternative Standorte im Stadtgebiet zu prüfen. Schnellstmöglich soll ein ähnliches Angebot entstehen. Die umfassende Prüfung aller Belange erfordere dabei jedoch ausreichend Zeit, wie Gartenbauamtsleiterin Doris Fath betonte. Für eine alternative Wiese wolle man vorab die jeweils zuständigen Bürgervereine miteinbeziehen. Im Rahmen der nächsten Ausschusssitzung am 11. März sollen den Mitgliedern dann erste Ergebnisse vorgestellt werden.

Aufgrund der dargestellten Belastung für die Anwohnenden habe sich die Stadt dazu entschieden, die Umzäunung in der nächsten Woche wieder abzubauen. Mit dem Rückbau des Zauns wolle die Stadt Karlsruhe auch die Übernutzung der Testfläche wieder in ihre bisherige Frequenz zurückführen.

In Karlsruhe gibt es derzeit quer übers Stadtgebiet verteilt 18 Hundeauslaufflächen auf etwa 13 Hektar Fläche. Mit Ausnahme der Probefläche an der Hildapromenade ist keine Auslauffläche umzäunt.

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