St. Pauli im ersten Durchgang zu stark: KSC verliert am Millerntor mit 1:3

Hamburg/Karlsruhe (msc) Der Karlsruher SC hat sein Auswärtsspiel beim FC St. Pauli mit 1:3 verloren. Nach einem deutlichen 0:3-Halbzeitrückstand zeigten die Badener zwar Moral und verkürzten noch, die Niederlage konnte die Elf von Christian Eichner aber nicht mehr verhindern. 

Im Vergleich zur bitteren Pokal-Niederlage unter der Woche beim Hamburger SV stellte KSC-Coach Christian Eichner dreimal um: Statt Marco Thiede (Bank), Jerome Gondorf (gelbgesperrt) und Kyoung-Rok Choi (Muskelfaserriss) begannen Ricardo van Rhijn, Marc Lorenz und Lucas Cueto. Nach mehrmonatiger Verletzungspause stand Robin Bormuth erstmals wieder im Kader der Badener.

Die 22.859 Zuschauer sahen von Beginn an eine temporeiche Partie, bei der die Hausherren früh das Zepter übernahmen. Einige Halbchancen innerhalb der ersten zehn Minuten konnten die Gäste aus Baden noch verhindern. In der 14. Minute musste KSC-Keeper Marius Gersbeck dann aber das erste Mal hinter sich greifen. Nach einem Doppelpass mit Marcel Hartel kam Daniel-Kofi Kyereh aus rund 13 Metern zum Schuss. Christoph Kobald konnte zwar noch blocken, doch der Ball pralle halbhoch zurück zu Kyereh. Sein wuchtiger Volley rauschte an Gersbeck vorbei und schlug unter der Latte ein. Etwas mehr als zehn Minuten später erhöhte der Aufstiegsaspirant auf 2:0. Im Zentrum überließ der KSC Hartel zu viel Platz. Dessen geblockter Schuss landete bei Guido Burgstaller, der frei vor dem KSC-Kasten auftauchte. Seine missglückte Ballannahme kullerte vor die Füßen von Kyereh, der aus wenigen Metern nur noch einschieben musste (25.). Weil der Linienrichter wegen einer vermeintlichen Abseitsposition von Burgstaller zunächst die Fahne hob, wurde der Treffer vom Video Assistant Referee (VAR) überprüft und schließlich gegeben. Burgstaller stand zuvor nicht wie vermutet im Abseits. Der KSC war in der Folge zwar um Spielkontrolle bemüht, der FC St. Pauli aber spielte sich in einen Rausch und schlug erneut eiskalt zu. Einen langen Ball aus der eigenen Hälfte nahm Simon Makienok auf halblinker Position mit der Brust an und legte ihn sich zum Abschluss vor. Sein Aufsetzer passte haargenau neben den rechten Torpfosten – Gersbeck konnte da nur hinterherschauen (34.) Keine zwei Minuten später zappelte das Spielgerät erneut im KSC-Netz. Dieses Mal aber zählte der Treffer wegen einer Abseitsposition in der Entstehung rechts an der Seitenauslinie nicht und es ging mit 0:3 aus Sicht des KSC in die Kabine.

Eichner reagierte und wechselte gleich drei Mal. Daniel Gordon, Fabian Schleusener und Kilian Jakob ersetzten Kobald, Philip Heise und Lorenz. Mit der Umstellung agierte der KSC nun mit einer ganz anderen Körpersprache und riss das Spielgeschehen an sich. Die erste richtige Chance der Gäste ließ aber etwas auf sich warten. In der 57. Minute kam Schleusener aus halbrechter Position zu einem Volley – der verfehlte das Ziel aber deutlich. Sämtliche Angriffsversuche der Blau-Weißen unterbanden die Gastgeber nun mit einem Foulspiel nach dem anderen. Eines davon führte in der 65. Minute zu einem KSC-Freistoß auf Höhe der Mittellinie. Die folgende Flanke leitete der eingewechselte Gordon zu Philipp Hofmann weiter. Der Stürmer nahm den Ball mit der Brust mit und donnerte ihn mit seinem starken linken Fuß per Dropkick unter die Latte. Die Gastgeber fokussierten sich nun auf das eigene Konterspiel. Einer davon brachte rund zwölf Minuten vor Schluss fast die endgültige Entscheidung. Gordon konnte ein Schuss von Burgstaller aber gerade noch zur Ecke klären. Auf der Gegenseite landete ein Kopfball von Daniel O’Shaughnessy im Fangzaun (81.). Kurz vor Ende rettete Gersbeck den KSC nach einem Paqarada-Schuss noch vor dem vierten Gegentor, danach war Schluss.

Das nächste Ligaspiel des KSC findet am Sonntag, den 13. März statt. Im heimischen BBBank Wildpark empfängt die Eichner-Elf um 13.30 Uhr den Tabellennachbarn SSV Jahn Regensburg.

 

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