Hebammenverband macht mobil

Karlsruhe (pm/cm) In Karlsruhe gibt es keine freiberuflichen Hebammen für Hausgeburten mehr. Aber nicht nur in der Region geht die Zahl der Geburtshelferinnen zurück. Hohe Versicherungskosten und neue Pläne der Gesetzlichen Krankenkassen machen das Geschäft mit der Geburt einfach unrentabel. Der Deutsche Hebammenverband fordert deshalb bessere gesetzliche Rahmenbedingungen und macht mit einer breit angelegten Online-Kampagne mobil.

Ab sofort sollen Hausgeburten nicht mehr von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden, sobald die werdende Mutter auch nur einen Tag über den errechneten Geburtstermin drüber ist. Die Kosten einer Hausgeburt von knapp 700 Euro müsste dann die Frau selbst tragen. Die Karlsruher Kreisvorsitzende des Baden Württembergischen Hebammenverbandes Barbara Wagner hat für diese Regelung kein Verständnis. Ein errechneter Geburtstermin sei keine exakte Wissenschaft, mehr als die Hälfte der Frauen würden nach dem errechneten Termin ihr Kind bekommen.

Der Hebammenverband sieht in den Regelungen der Krankenkassen eine Einschränkung im freien Wahlrecht des Geburtsorts. Aber nicht nur dadurch werden Hebammen in ihrer Arbeit behindert. Überproportional gestiegene Haftpflichtprämien und ein geringer Verdienst würden viele Hebammen zur Aufgabe ihres Berufs zwingen. Der Deutsche Hebammenverband startet deshalb unter dem Motto #meineGeburtmeineEntscheidung eine breit angelegte Online-Kampagne zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

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