Nullnummer bei Südwest-Derby
Karlsruhe (fro) Es war am Ende nicht das rassige Derby, dass sich die 27.566 Zuschauer vor ausverkaufter Kulisse erhofft hatten. Mit einem gerechten, torlosen Unentschieden trennen sich Karlsruhe und Kaiserslautern am Sonntagnachmittag.
Ausverkauftes Haus beim badisch-pfälzischen Derby im Wildpark zwischen dem Karlsruher SC und dem 1.FC Kaiserslautern. Die Pfälzer zeigten sich trotz Verletzungssorgen in Angriffslaune: 12. Minute – die erste gute Möglichkeit zur Führung für die Gäste durch Kerem Demirbay, der aus kurzer Distanz aber deutlich über den Kasten von Dirk Orlishausen semmelte. Ganz im Gegensatz zu Philipp Hofmann, der lieber direkt den KSC-Schlussmann in der 15. Minute testete.
Erste Rudelbildung auf dem Platz
22. Minute – Schiedsrichter Knut Kircher bittet Enrico Valentini und Kevin Stöger zum Gespräch. Nach einem vermeintlichen Foul blieb Rouwen Hennings liegen, worauf er von Stöger beschimpft wurde. Valentini kam dem am Boden liegenden Hennings zu Hilfe und schupste den Lauterer weg. Es kam zu einem kleinen Rudel, das Kircher mit all seiner Routine schnell wieder im Griff hatte. Ansonsten sorgten zwei Freistöße auf beiden Seiten bis zur 37. Minute für die einzigen Torchancen und auch in der Folge erarbeitete sich eher Lautern die Chancen, die jedoch nicht zwingend zu Ende gespielt wurden. Kurz vor Ende der ersten Hälfte mußte KSC-Cheftrainer Markus Kauczinski bereits personell reagieren. Nach einem Foul konnte Gaetan Krebs nicht mehr weiter spielen – für ihn kam Dimitrij Nazarov in die torlose Partie.
Mit Rückenwind in die zweite Hälfte
54. Minute – der eingewechselte Dimitrij Nazarov vergibt die erste KSC-Chance im zweiten Durchgang. Mit Links aus vollem Lauf haut er den Ball jedoch über den FCK-Kasten. Doch die beste Chance hatte Jean Zimmer, der einen Konter sehenswert aus 16 Metern an die Querlatte donnerte. Lautern bekam dadurch wieder die Oberhand. Die erst Ilian Miczanski in der 72. beendete, doch auch er kann den Schuß nicht im Tor unterbringen. In der Schlussminute kam der KSC nach einer Ecke nochmals zu einer guten Torchance, Lauterns Torhüter Sippel konnte den schwachen Schuss jedoch klären.
Durch das Unentschieden klettert der FCK auf einen direkten Aufstiegsplatz, die Karlsruher bleiben in Lauerstellung hinter Darmstadt auf Rang 4.