Linke nehmen KSC in die Pflicht
Karlsruhe (che) Die Karlsruher Gemeinderatsfraktion DIE LINKE hat heute zwei Änderungsanträge zur morgigen Stadiondebatte eingereicht. Einerseits beantragt die Fraktion die Sanierungsmaßnahmen entsprechend des Pachtvertrages weiterzuführen, bis der Verein sich konsolidiert hat. Außerdem sollen erst dann Gespräche mit dem Karlsruher SC geführt werden, wenn es dem Verein finanziell besser geht, damit auch eine Beteiligung von Seiten des KSC möglich ist.
„Mit dem Vorschlag der Stadtverwaltung wird jetzt schon absehbar der Weg zu einem mindestens 120-Millionen-Fußballstadion eingeschlagen, vorwiegend von der Stadt finanziert. Das entspricht weder der finanziellen Gesamtsituation der Stadt noch den Prioritäten der Daseinsvorsorge“, heißt es in dem Schreiben an Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD). „Ein neues Stadion schützt nicht vor sportlichem Misserfolg und erneuten Abstiegen, die wiederum die Stadt und den städtischen Haushalt zusätzlich belasten würden“, geben Sabine Zürn und Niko Fostiropoulos von den Linken zu bedenken.
Der Trainer des KSC Markus Kauczinski hatte mit seiner Äußerung letzte Woche, dass „sehr viel Politik im Spiel ist“ nicht ganz unrecht: