PFC-Skandal ohne Folgen für Verursacher?

Baden-Baden (dm) Die Staatsanwaltschaft Baden-Baden will offenbar das Verfahren gegen den Kompostbetrieb einstellen, der den PFC-Skandal verursacht haben soll. Das berichtet heute eine Tageszeitung. Sie beruft sich dabei auf ein Schreiben der Staatsanwaltschaft, das an verschiedene Behörden verschickt wurde.

Die Behörden können sich nun zu dem Verfahren äußern. Kommen dabei keine neuen Erkenntnisse zu Tage, wird das Verfahren wohl eingestellt. Die Frist laufe Ende Januar ab, wird ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in dem Zeitungsbericht zitiert.

Der Tatbestand sei einerseits verjährt, schreibt die Staatsanwaltschaft zur Begründung der bevorstehenden Einstellung des Verfahrens. Außerdem sei nicht nachweisbar, ob und welche Abfallstoffe, die dem Kompost beigemischt wurden, PFC-belastet waren.

Das Thema PFC sei bei Behörden überhaupt erst seit Mai 2007 auf der Tagesordnung, für den Zeitraum vorher könne dem Kompostierer kein Schuldvorwurf gemacht werden. 2008 hätte das Unternehmen die Beimischung eingestellt.

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