KSC verliert Saisonfinale
Braunschweig (dm) Der KSC hat das letzte Spiel der Bundesligasaison verloren. Das Team von Trainer Marc-Patrick Meister verlor beim Tabellendritten Eintracht Braunschweig mit 2:1.
Schon nach zwei Minuten mussten die Karlsruher einen Rückstand hinnehmen. Kumbela köpfte einen Freistoß von Biada unbedrängt ins Tor von KSC-Keeper René Vollath, der ein Abschiedsspiel in Karlsruhe machen durfte. Der Verein hat ihm, trotz laufendem Vertrag, mitgeteilt, dass man in der kommenden Runde ohne ihn plant.
Torreiche 1. Halbzeit
Nach einer Viertelstunde kam der KSC zum Ausgleich. Prömel legte quer zu Thoelke, der zog mit rechts ab – 1:1.
Noch feiner guten halben Stunde stellte Braunschweig wieder alte Verhältnisse her. Biada versenkte einen Nachschuss, nach dem Vollath den Ball zunächst noch hatte abwehren können.
Krebs-Abschied
Der KSC suchte seine Chancen bei den Niedersachsen, die mit viel Glück noch den direkten Aufstieg hätten klar machen können. Wie schon in der gesamten Saison war allerdings die Chancenverwertung das große Manko. In der Abschlusstabelle der 2. Bundelsiga hat der KSC mit 27:56 Toren das mit Abstand schlechteste Torverhältnis. Die Badener stellen die schlechteste Verteidigung und den erfolglosesten Sturm der Saison.
In der zweiten Halbzeit durfte dann Gaetan Krebs noch einmal Werbung in eigener Sache machen. Der Franzose verlässt den KSC nach acht Jahren, will laut Sportdirektor Kreuzer nicht in der Dritten Liga spielen. Nach Medienberichten hat der KSC auch den Vertrag mit Manuel Torres aufgelöst.
Es bliebt beim 2:1, einem insgesamt verdienten Sieg für Braunschweig. Die Eintracht bekommt es in der Relegation um den Aufstieg nun mit dem Erzrivalen VfL Wolfsburg zu tun. Für den KSC ist die Saison beendet.
Umbruch und Aufbruch
Die Verantwortlichen im Wildpark werden in den kommenden Wochen viele Weichenstellungen treffen müssen. Der personelle Umbruch wird riesig sein. Gleichzeitig gilt es für Oliver Kreuzer und Marc-Patrick Meister personell und auch mental einen völligen Neuanfang zu gestalten. Aus einem geprügelten Tabellenletzten muss ein Drittligateam mit Siegermentalität werden, das in der kommenden Saison den direkten Wiederaufstieg schaffen kann.