Karlsruher SC holt den ersten Dreier

Karlsruhe (pm/ms) Der Karlsruher SC hat am vierten Spieltag den ersten Saisonsieg gefeiert. Die Spieler von Cheftrainer Marc-Patrick Meister setzten sich gegen Liga-Spitzenreiter SV Wehen Wiesbaden verdient mit 2:1 durch. Zur Halbzeit lagen die Karlsruher noch mit 0:1 im Rückstand. KSC-Stürmer Anton Fink leitete mit seinem Traumtor zum 1:1 in der 56. Minute die Wende ein.

KSC legt gut los

Der KSC wollte die Niederlage vor drei Tagen sofort vergessen machen und legte offensiv los: Keine zwei Minuten waren gespielt, als Anton Fink die erste große KSC-Chance auf dem Fuß hatte: Nach einem Freistoß von Lorenz kam der Stürmer frei an den Ball, schoss aber knapp vorbei. Nur drei Spielminuten später bekam Siebeck die nächste gefährliche Möglichkeit für die Hausherren. Von Fink klug in Szene gesetzt, tauchte der offensiv eingestellte Linksverteidiger vor SVW-Keeper Kolke auf, traf den Ball aber nicht optimal, so dass dieser nur im Toraus landete. Die erste große Gelegenheit für die Gäste verbuchte Manuel Schäffler (11.), der Abschluss von der Strafraumkante ging allerdings auch ohne Eingreifen von Uphoff knapp rechts am KSC-Kasten vorbei. Fast aus derselben Position versuchte es wenige Minuten später Muslija auf der Gegenseite, allerdings auch ohne Erfolg.

Klares Chancenplus für die Badener

Trotz zweier Minichancen der Gäste war es weiter der KSC, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte. In der 20. Minute kam der Ball nach einem Standard von Lorenz über Umwege in Richtung von Oskar Zawada, allerdings zeigte sich Kolke aufmerksam und war eher am Ball. Ein überhasteter Abschluss von Andrist aus mehr als 20 Metern war auf Wiesbadener Seite zu harmlos (30.). Ein cleverer Lupfer von Wanitzek setzte in der 37. Minute Anton Fink in Szene, allerdings befand sich der Drittliga-Rekordtorschütze knapp im Abseits. Zwei Minuten später war es Lorenz, der seinen Gegenspieler per Haken stehenließ, seinen Schuss konnte Kolke im SVW-Tor aber abfangen. Kurz vor der Pause dann der unerwartete Rückschlag: In der 44. Minute nutzten die Gäste einen Fehler von Daniel Gordon eiskalt aus. Der KSC-Innenverteidiger legte sich das Leder zu weit vor, Stephan Andrist preschte dazwischen und passte quer auf Routinier Alf Mintzel, der den Ball nur noch ins KSC-Gehäuse einschieben musste.

Fink trifft zum Ausgleich

Im zweiten Durchgang gehörte die erste Chance den Gästen: Schaffner tauchte freistehend vor Uphoff auf, verzog aber einige Meter am Tor vorbei. In der 54. fand Bülow mit einer Flank Gordon, dessen Kopfball flog haarscharf am gegnerischen Tor vorbei. Keine zwei Minuten später durften die KSC-Fans dann endlich jubeln. Eine Mischung aus Flanke und weitem Seitenwechsel von Marc Lorenz nahm Anton Fink aus knapp zwölf Metern direkt ab, der Ball passte genau ins linke Eck – der hochverdiente Ausgleich (56.). Fast zeitlich musste Florent Muslija wegen einem Schlag auf den Oberschenkel  verletzungsbedingt raus, für ihn kam Fabian Schleusener in die Partie.

KSC will Sieg – und bekommt ihn

Bei der Direktabnahme von Pisot nach einer Lorenz-Ecke lag den 9.616 Zuschauern im Wildparkstadion der erneute Torschrei schon auf den Lippen, der Ball touchierte das Netz allerdings nur von außen. Immer wieder drückte der KSC die Hessen in ihre eigene Hälfte, wollte nach dem verdienten Ausgleich nun auch für die Führung und damit auch für den ersten Saisonsieg sorgen. In der 81. Minute war es wieder Pisot, der einen Freistoß von Wanitzek direkt abnahm und als Flanke in den Strafraum brachte – der eingewechselte Stroh-Engel verpasste allerdings knapp. Besser machte es dann Kai Bülow knapp eine Minute später. Nach der Flanke vom starken Ex-Wiesbadener Marc Lorenz war der Kapitän direkt vor dem Tor mit dem Kopf zur Stelle und holte die Führung für den Karlsruher SC – das Spiel war gedreht. Kurz zittern musste der KSC aber direkt im Anschluss wieder. Nach einer Ecke kam Nothnagel für die Hessen aus 16 Metern frei zur Gelegenheit, der Ball prallte gegen den rechten Pfosten. Die wenigen verbleibenden, hitzigen Minuten brachten die Blau-Weißen dann gegen die anrennenden Wiesbadener über die Zeit. Zwar wurde Marvin Wanitzek in einer umstrittenen Situation noch mit Gelb-Rot vom Platz gestellt, nach fünf Minuten Nachspielzeit war dann aber der erste Sieg der Saison gegen den vormaligen Spitzenreiter eingetütet.

Am kommenden Freitag steht für die Elf von Marc-Patrick Meister die 1. Runde des DFB-Pokals an. Im Wildpark geht es um 20:45 Uhr gegen den Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen.

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