Keine kalten Füße: Breite Unterstützung für Sybelcentrum-Kampagne
Karlsruhe (pol/ame) „Vor sieben Monaten hat sich ‚Keine kalten Füße‘ auf die Socken gemacht und wir haben eine mehrjährige Wanderung begonnen“, so Eva Rühle, Leiterin des Sybelcentrums, „Inzwischen haben wir Weggefährten gewonnen und sind zu einer kleinen Wandergruppe geworden. Gemeinsam freuen wir uns, dass das Interesse am Sybelcentrum und der Arbeit dort mit Kindern und Jugendlichen wächst.“
Mit diesen Worten zieht Eva Rühle eine erste Bilanz der Kampagne „Keine kalten Füße“, die sich zum Ziel gesetzt hat, dass alle Kinder bestmögliche Startchancen in Karlsruhe erhalten – wofür das Sybelcentrum für Kinder und Jugendliche wichtige Hilfe leistet – und das Haupthaus des Sybelcentrums in der Südstadt dafür so zu sanieren, dass es optimal diese Funktion erfüllen kann. Hierfür soll ein Betrag von drei Millionen Euro in fünf Jahren gesammelt werden.
Breite Unterstützung aus der Bevölkerung
Immer mehr Unterstützung erfährt „Keine kalten Füße“ (KKF) aus der Bevölkerung, wie beispielsweise durch das KKF-Aktionsbündnis, in dem sich Karlsruher ehrenamtlich für das Projekt engagieren: „Im Aktionsbündnis engagiere ich mich, weil ich das Sybelcentrum im Karlsruher Südosten in das Bewusstsein der Karlsruher Bürger rücken möchte. Außerdem möchte ich dabei helfen, die Verhältnisse und Chancen für Kinder und Jugendliche im Sybelcentrum zu verbessern, da es auch in unserer Gesellschaft keine Garantie für einen guten Start ins Leben gibt.“, so Dr. Markus Weber, einer von mittlerweile rund 30 Aktionsbündnismitgliedern.
Bereits überzeugt ist die Tanzschule Vollrath-Tönnies: „Unser Ziel ist es, ganz praktisch zu helfen: So haben wir zum Beispiel 100 Tanzstunden gespendet und freuen uns darüber, dass bereits die ersten jungen Frauen aus dem Sybelcentrum in einem unserer Tanzkurse teilnehmen“, berichtet Axel Rosa, Inhaber und Geschäftsführer der Tanzschule. „Es ist klasse, wie die Mädchen durch das Tanzen an Selbstbewusstsein dazu gewinnen. Wir freuen uns, dass wir so einen direkten Beitrag für die Kinder und Jugendlichen leisten können.“
Zu Weggefährten für das Sybelcentrum sind auch 27 Schüler der Klasse 10 c der Sophie-Scholl-Realschule zusammen mit ihrer Klassenlehrerin, Frau Stadträtin Sibel Habibović, geworden: Im Mai spendete die Klasse die Erlöse eines eigenen Spendenprojekts aus dem Jahr 2016: „Es war bereits 2016 klar, dass wir Spenden sammeln wollen für ein soziales Projekt. Wir hatten hierzu mehrere Initiativen recherchiert wie Unicef oder WWF. Im November 2017 schließlich hat unsere Klassenlehrerin von KKF berichtet und danach haben wir uns dann doch mehrheitlich in der Klasse für „Keine kalte Füße“ entschieden, weil wir uns so sicher sein konnten, dass unsere Spenden in sicheren Händen landen und wir beobachten können, was aus dem Sybelcentrum wird, da es in Karlsruhe steht“, so Julia Enge, Schülerin der Klasse.