Platz 1: Karlsruhe ist fahrradfreundlichste Stadt

Karlsruhe (pm/ame) Der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club – kurz ADFC – hat Karlsruhe zur fahrradfreundlichsten Großstadt gekürt. Die bisherigen Spitzenreiter Münster und Freiburg sind damit auf die Ränge 2 und 3 verdrängt.

Der ADFC hat heute die Ergebnisse des Fahrradklima-Tests 2018 bekanntgegeben. Bei den Städten mit 200.000 bis 500.000 Einwohnern landet Karlsruhe auf dem vordersten Platz – das ist das Ergebnis einer Bürgerbefragung des ADFC. Alle zwei Jahre wird dieser Fahrrad-Klimatest durchgeführt, dieses Mal haben sich rund 170.000 Bürger beteiligt. Insgesamt erhält Karlsruhe die Schulnote 3,1. Positiv bewertet wurden die Möglichkeit zur Fahrradmitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln, das allgemeine Werben für das Radfahren und das Angebot Räder zu leihen. Als negativ sieht die Abstimmung unter anderem fehlende Abstellmöglichkeiten und die häufigen Konflikte mit Fußgängern.

Hermann zu ADFC-Fahrrad-Klimatest

„Grundsätzlich zeigt sich, dass Kommunen, die Radverkehrspolitik strategisch angehen und das Radfahren ernsthaft unterstützen, belohnt werden“, so Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann. Gerade die Aufholer im Fahrradklima-Test zeigten, dass sich das Engagement der Kommunen lohne und von der Bevölkerung positiv wahrgenommen werde.

20-Punkte-Programm wird fortgeschrieben

„Der erste Platz beim ADFC-Fahrradklima-Test ist auch eine Bestätigung der langjährigen Radverkehrsförderung in Karlsruhe“, kommentierte Bürgermeister Daniel Fluhrer, der als Dezernent für die Radverkehrsförderung zuständig ist. „Aber wichtiger als ein guter Platz bei dem Ranking ist es, die Nutzerzufriedenheit zu erhöhen. Denn wir dürfen uns nichts vormachen, wir haben den Platz nur mit der Note ‚befriedigend‘ erreicht, aber wir möchten ‚gut‘ werden“, so Fluhrer weiter. Daher werde Karlsruhe ab Ende 2019 im Rahmen eines Beteiligungsprozesses sein 20-Punkte-Programm zur Radverkehrsförderung fortschreiben. „Der erste Platz ist Motivation für uns alle, weiter mit hohem Engagement den Ausbau der Radmobilität zu forcieren.“

Für Ulrich Wagner, Bereichsleiter Verkehr beim Stadtplanungsamt, sind die Einzelnoten beim ADFC-Fahrradklimatest eine große Hilfe für die Arbeit: „Wir werden uns die Ergebnisse im Detail sehr genau ansehen und dann unsere Handlungsschwerpunkte für die Zukunft festlegen“, betonte er.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit mehr als 175.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik und Tourismus. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs.

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