Starkregen und Hagel bereiten Preissturz: Erdbeerhaupternte bereits beendet
Bruchsal (pm/lp) Der Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e. V. (VSSE) hat ein Résumé über die Erdbeerhauptsaison 2021 gezogen. Laut Verband hat die extreme Witterung bei manchen Erdbeerproduzenten in diesem Jahr zu Ausfällen von 70 bis 100 Prozent geführt.
Starkregen und Hagel bereiten der Erdbeerhauptsaison im Süden laut des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e. V. (VSSE) vorzeitig ein Ende mit Preissturz. Bei manchen Erdbeerproduzenten sorgt die extreme Witterung für Ausfälle von 70 bis 100 Prozent. Dadurch sind Anbauer gezwungen, Felder frühzeitig aus der Ernte zu nehmen. Nach hohen Erträgen aufgrund der heißen Sommertemperaturen verdarben zuletzt Unwetter die Quantität und Qualität der Erdbeeren und führen zu starken Einbußen, Reklamationen und einem Preisverfall selbst für gute Qualitäten heißt es in der Mitteilung des Verbands.
„Der Erdbeeranbau im Freiland war in dieser Saison eine große Herausforderung. Auf den verzögerten Saisonbeginn durch das kalte, nasse und sonnenarme Frühjahr mit einigen Frostnächten folgte der drittwärmste Juni seit Aufzeichnungen mit sehr hohen Temperaturen, Starkregen und Hagel. Aktuell sind die Qualitäten instabil und die Preise eingebrochen, so dass Erdbeeren in den letzten zwei bis drei Wochen nicht mehr rentabel und teilweise unter den Produktionskosten vermarktet werden mussten. Der Einsatz von Hochtunneln hat Erdbeererzeugern in diesem Jahr die Ernte gerettet“, resümiert Simon Schumacher, Vorstandssprecher des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e. V. (VSSE).