Frederik Unewisse gewinnt bei der Badischen Meile
Karlsruhe (ks) Die Badische Meile ist ein historisches Längenmaß. Bis 1819 bestimmte der „Königliche Fuß“ wie das Volk in Baden Entfernungen zu berechnen hatte. Acht Kilometer, 888 Meter und 89 Zentimeter legte Markgraf Carl Friedrich anno dazumal mit seinem Gefolge in zwei Wegstunden durch den Hardtwald zurück und definierte somit die längste Landmeile Deutschlands. Mit Einführung des Metersystems ging die Umrechnung des alten Maßes nicht ganz auf, so dass die „krumme Zahl“ von 8,88889 Kilometer als Badische Meile festgelegt wurde.
Die Idee zur „Badischen Meile“ ist schon alt (Otto Velten, 1977), aber erst 1990 zum 275- jährigen Stadtjubiläum, gab es einen Laufwettbewerb unter diesem Namen. Er war als Spaßlauf gedacht, zum Warmlaufen für den am folgenden Tag stattfindenden Rotkreuzmarathon, dem heutigen Badenmarathon.
Die Badische Meile ist immer noch ein Spaßlauf. Seit vielen Jahren wird sie als eigenständiger Wettbewerb Anfang Mai durchgeführt und ist damit der erste große Volkslauf des Jahres in der Region. Seit 2004 werden die Walker und seit 2007 die Nordic-Walker getrennt gewertet. 2010 wurde die Meile erstmals direkt vor dem Schloss gestartet.
2011 wurde erstmals auf einem Rundkurs durch die Karlsruher Innenstadt mit Start am Sonntag vormittag in der Herrmann-Veit-Straße und Ziel im Beiertheimer Stadion gelaufen. 2012 starteten erstmalig Kickbiker und Tretrollerfahre zum PTV Kickbike-Race.
Die Höhepunkte des Traditionslaufes gibt es morgen bei Baden TV!