Überdurchschnittlich viele Taschendiebstähle in Karlsruhe
Karlsruhe (pm/da) In Karlsruhe hat es 2016 343 Diebstähle pro 100.000 Einwohner gegeben. Das geht aus einer Studie hervor, die das Onlineportal ,,shopping.de“ veröffentlicht hat und die 402 Städte und Kreise in Deutschland anhand der gemeldeten Diebstähle vergleicht. Derzufolge liegt die Fächerstadt knapp 280 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt.
Laut shopping.de hat es 2016 in Karlsruhe insgesamt 1.056 Taschendiebstähle gegeben. Mehr als 90 Prozent der Tatverdächtigen seien Nichtdeutsche gewesen, im Verdacht stehen organisierte Banden aus Osteuropa oder dem Nahen und Mittleren Osten. Die meisten dieser Straftaten gibt es laut der Studie in den Städten: An der Spitze stehen Düsseldorf, Berlin und Hamburg, Karlsruhe liegt auf Platz 19. Pforzheim liegt mit 161 Diebstählen pro 100.000 Einwohnern auf Platz 55, Baden-Baden auf Platz 83 (120 Diebstähle pro 100.000 Einwohner).
Mehr als 50 Millionen Euro Schaden
Nach Angaben von shopping.de erbeuten die Langfinger in etwa 46 Prozent der Fälle eine Summe von 50 bis 250 Euro, in jeweils 20 Prozent der Fälle beträgt der Schaden 250 bis 500 und 500 bis unter 2.500 Euro. Deutschlandweit sei im Jahr 2016 so eine Schadenssumme von mehr als 50 Millionen Euro zusammengekommen, so die Studie. Die Aufklärungsquote sei hingegen gering: 8,6 Prozent der 165.000 gemeldeten Diebstähle habe die Polizei aufgeklärt. Als ,,sicherste Stadt“ Deutschlands bezeichnet die Studie Salzgitter (Platz 221) mit einer Diebstahlquote von 38 Straftaten je 100.000 Einwohner (38 Diebstähle).