Weniger Pendlerverkehr dank Schranken? Wörth beschließt Pilotprojekt
Wörth (ame) Die öffentlichen Straßen sollen in Wörth bald nicht mehr ganz so öffentlich sein – zumindest zwei davon. Tag für Tag pendeln Auswärtige dort hin zu ihrem Job. Der Stadtrat hat nun am gestrigen Abend (Dienstag) einem bundesweiten Pilotprojekt zugestimmt: Schranken an zwei Straßen sollen den Pendlerverkehr reduzieren. Bereits im Oktober könnte das Projekt umgesetzt werden.
Mit 16 Ja- und elf Nein-Stimmen hat der Wörther Stadtrat die Schranken abgesegnet, berichtet der SWR. Der Hauptausschuss hatte für die Maßnahme bereits vergangene Woche gestimmt. Ab Herbst sollen die Zufahrtssperren eingerichtet sein, um den pendelnden Berufsverkehr in den Griff zu bekommen. Vor allem mit Berücksichtigung der anstehenden Rheinbrücken-Sanierung. Für diese Zeit erwartet die Stadtverwaltung Wörths, dass zahlreiche Berufspendler eine Umleitung durch den Ort wählen. Diese Mehr-Belastung wolle man den Anwohnern nicht zumuten.
Künftig sollen Autofahrer also nur mit einer bestimmten Plakette durch die mit Schranke gesperrten Straßen kommen. Diese erhalten Anwohner und Anlieger gegen eine Pfandgebühr bei der Stadt. Mit der Plakette in der Windschutzscheibe, öffnet sich die Schranke automatisch. Vor der Zufahrtsstraße vor der Schranke soll ein Kreisverkehr gebaut werden, damit Ortsfremde ohne Probleme auf die Autobahn zurückfinden. Laut SWR-Informationen schätzt Bürgermeister Dennis Nitsche die Kosten auf 75.000 Euro.