Zuschläge erhalten: Baden-Baden, Karlsruhe und der Enzkreis werden Host Towns der Special Olympics 2023
Baden-Baden/Karlsruhe/Enzkreis (pm/msc) Baden-Baden, Karlsruhe und der Enzkreis werden Host Towns der Special Olympics 2023. Damit haben sie die Aufgabe, sich vor Beginn der Wettbewerbe in Berlin über vier Tage um eine internationale Delegation behinderter Athletinnen und Athleten aus den verschiedensten Sportarten zu kümmern.
Insgesamt 18 sogenannte „Host-Towns“ sind heute vom Special Olympics Baden-Württemberg ernannt worden. Darunter Baden-Baden, Karlsruhe und der Enzkreis. Den Ausschlag zur Auswahl als Host Town hätten vor allem die Konzepte für die inklusiven Projekte vor Ort gegeben, erklären die Verantwortlichen. Die Kommunen überzeugten demnach zudem mit Motivation und Ideen. Eine Rolle hätten ebenso praktische Gründe wie die Reisezeiten und -wege gespielt.
„Unsere Stadt ist sehr weltoffen und trägt nicht umsonst den Titel Olympische Stadt. Wir freuen uns Teil der Special-Olympics-Bewegung zu werden und auf den Austausch mit unseren Gästen“, erklärte Baden-Badens Oberbürgermeisterin Margret Mergen (CDU). „Die Stadt Baden-Baden hat mit der Sportschule Steinbach und vielen sportbegeisterten Ehrenamtlichen hervorragende Möglichkeiten, eine richtig gute Gastgeberin für die Delegation zu werden. Diese Chance wollen wir nutzen“, fügt Bürgermeister Roland Kaiser (Grüne) an.
Auch beim Landrats des Enzkreis, Bastian Rosenau, ist die Freude groß: „Das Konzept, das wir mit Blick auf die vor Ort geplanten inklusiven Aktivitäten vorgelegt haben, hat die Jury offenbar überzeugt“, so der Kreischef. Einige Städte und Gemeinden im Kreis hätten bereits ihr Interesse bekundet, sich bei der Unterbringung der Gäste oder der Schaffung von Trainingsmöglichkeiten einzubringen. „Mit dem Zuschlag als Host Town verbinde ich jedoch noch einen ganz anderen positiven Effekt“, ergänzt Rosenau. „Ich betrachte diese Veranstaltung als einen wertvollen Beitrag zur Inklusion und bin zuversichtlich, dass er die Aufmerksamkeit auch auf das „Bündnis für Inklusion“ lenken wird, an dem wir seit mehr als zwei Jahren im Landratsamt schmieden.“
Die Special Olympics verstehen sich als inklusive Bewegung, die Menschen mit geistiger Behinderung durch den Sport zu mehr Anerkennung, Selbstbewusstsein und letztlich zu mehr Teilhabe an der Gesellschaft verhelfen möchte. Im Jahr 1968 wurde die Bewegung von Eunice Kennedy-Shriver, einer Schwester von US-Präsident John F. Kennedy, ins Leben gerufen. Heute ist Special Olympics mit 5,2 Millionen Athletinnen und Athleten in 174 Ländern vertreten.
Bild: Juliana Rößler, Athletenrat SO Berlin, freut sich auf das Host Town Program 2023. Quelle: LOC Special Olympics World Games Berlin 2023 / Camera 4 – Tilo Wiedensohler